Karoline Edtstadler, die neue Salzburger Landeshauptfrau, hat im Interview über ihre ersten Monate im Amt gesprochen – und dabei auch ein persönliches Thema angesprochen: „Ich lasse mir nicht vorschreiben, wie ich mich zu kleiden habe“. Die Salzburgerin erklärte, gegenüber Krone, dass sie früher eine Phase der „Anti-Dirndlkleid“-Haltung durchgemacht habe und nun lieber zu Lederhosen greife, wenn ihr nach einem Outfit sei.

Hintergrund der Bemerkung ist, dass sie von einigen in ihrer Partei aufgefordert wurde, als Landeshauptfrau häufiger ein Dirndl zu tragen. Edtstadler, die selbst eine tiefe Verbindung zu Dirndln hat, reagiert darauf mit einer klaren Botschaft: „Ich lasse mir nicht vorschreiben, wie ich mich zu kleiden habe“, so die ÖVP-Politikerin.

Mutiger Kurs

Doch nicht nur das Outfit, sondern auch die Herausforderungen als Frau in der Politik thematisiert sie offen: „Es gibt immer noch einige, die ein Problem damit haben, wenn eine Frau in der Mitte sitzt und anschafft“, sagte sie.

Damit deutet sie auf die Vorbehalte hin, die ihr als erste weibliche Landeshauptfrau begegnen. Edtstadler selbst sieht sich jedoch als klare Vertreterin der Verjüngung und „Verweiblichung“ der ÖVP und setzt dabei auf einen mutigen Kurs – sowohl politisch als auch in ihrer persönlichen Erscheinung.