Ein Herz für Gurken: SPÖ will Gesetz gegen Diskriminierung von Gemüse
Gurken und Paradeiser sollen nicht länger diskriminiert werden – mit dieser neuen Gesetzesinitiative erhofft sich die SPÖ etwas mehr Fans, nachdem ja die Zustimmung für die Babler-Partei in aktuellen Umfragen auf unter 20 % gesunken ist
Nach dem Wunsch einer Freigabe von Cannabis und der Anbiederung an die Klima-Kommunisten mit einer Tempo-100-Forderung auf Österreichs Autobahnen überrascht die SPÖ unter ihrem neuen Vorsitzenden Andreas Babler erneut mit einer ganz speziellen Initiative: Die Sozialdemokratie tritt jetzt für ein neues Gesetz gegen die Diskriminierung von Obst und Gemüse ein, berichtet aktuell die Gratis-Zeitung Heute.
Die SPÖ-Vize-Klubchefin Julia Herr kritisiert nämlich die Lebensmittelverschwendung: Derzeit würden Supermärkte Obst und Gemüse, das nicht den optischen Kriterien entspricht, nicht annehmen. Die Ausschussware würde nicht in den Handel kommen. deshalb fordert die SPÖ-Politikerin jetzt im heutigen Umweltausschuss von der schwarz-grünen Bundesregierung ein “Anti-Diskriminierungsgesetz” für Obst und Gemüse, die Abnahmepflicht der Handelsketten soll dabei auch verankert werden.
Handel soll abgelaufene Ware für die Ärmsten spenden
Julia Herr meint: „Statt die riesigen Handelsketten endlich per Gesetz in die Pflicht zu nehmen, hofft die Regierung weiterhin auf die Freiwilligkeit der Konzerne. ÖVP und Grüne haben offensichtlich Angst – egal ob bei Preisen – oder Lebensmittelverschwendung, den großen Handelsketten klare Vorgaben zu machen. So kann das nicht funktionieren.“ Sie brachte daher bereits einen Antrag ein, der den Handel per Gesetz zum Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung verpflichten soll.
Und die SPÖ-Umweltsprecherin hat auch ein Herz für krumme Gurken, sie fordert eine Abnahmepflicht für den Handel: „Nur weil Obst und Gemüse ein bisschen krumm ist, ist es noch lange nicht ungenießbar!“ Auch bei der Lebensmittelweitergabe reiche es nicht aus, bloß auf Verbesserung der Logistik und Freiwilligkeit des Handels zu setzen. „Supermärkte müssen gesetzlich verpflichtet werden, Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums entweder klar erkenntlich markiert im Regal zu lassen oder an soziale Organisationen zu spenden.”
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