Eklat um "Mädchen-Tester" von Bordell: Jetzt greift Ministerin Raab ein
Das riesige Plakat eines Grazer Bordells sorgt in ganz Österreich für heiße Debatten. “Wir stellen Mädchen-Tester ein”, ist darauf zu lesen. Nun zeigt sich auch Frauenministerin Raab schwer empört. “Die Werbung ist unfassbar widerlich, frauenfeindlich und menschenverachtend”, betont sie.
Die Werbung des Bordells “Maximus” in Graz sorgt aktuell für große Aufregung. In den sozialen Netzwerken sowie im eXXpress-Forum wird die Werbetafel, auf der nach “Frauentester” gesucht wird, scharf kritisiert. “Dass ‘Tester’ für den Einsatz bei Prostituierten gesucht werden, ist menschenverachtend und unangemessen”, kritisiert bereits Heide Bekhit, Frauenreferentin der Stadt Graz, das riesige Plakat.
Nun zeigt sich auch Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) empört: “Wenn ich das lese, dreht sich mir der Magen um. Diese Werbung ist unfassbar widerlich, frauenfeindlich und menschenverachtend”, zeigt sich Frauenministerin Susanne Raab via Twitter empört. Und betont: “Mädchen und Frauen als Waren darzustellen, die man ‘testen’ könne, ist gewaltverherrlichend und gefährlich”.
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— Susanne Raab (@susanneraab_at) September 3, 2023
Wenn ich das lese, dreht es mir den Magen um. Diese Werbung ist unfassbar widerlich, frauenfeindlich und menschenverachtend. Mädchen und Frauen als Waren darzustellen, die man ‚testen‘ könne, ist gewaltverherrlichend und gefährlich.
Bordell-Chef verteidigt Werbeplakat
Der Bordell-Chef kann die Kritik jedoch nicht nachvollziehen, berichtet meinbezirk.at: “Es ist mir vollkommen klar, dass das Wort ‘Mädchentester’ im ersten Moment darauf deutet, dass wir auf der Suche nach Männern sind, die Damen unseres Etablissements auf Qualifikationen ihrer Branche testen.” Dies sei “natürlich nicht so” und “widerspricht moralisch, wie auch wirtschaftlich unserer Firmenphilosophie”.
Es gehe darum, Personen zu finden, die Bewerberinnen “psychisch auf diesen schwierigen, wahrscheinlich den härtesten Job der Welt vorbereiten”. Allerdings habe man Aufmerksamkeit erregen wollen, meinte er.
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