Elon Musk, der Chef von Tesla und Besitzer der Plattform X, hat mit einem Post für Aufsehen gesorgt: „Only the AfD can save Germany“, was übersetzt bedeutet: „Nur die AfD kann Deutschland retten“, schrieb er bei X. Der Post war eine Reaktion auf ein Video der rechten deutschen Influencerin Naomi Seibt.

Seibt beschrieb auf Englisch, dass CDU-Chef Friedrich Merz in Deutschland quasi schon als feststehender nächster Bundeskanzler gehandelt werde, dieser jedoch eine Zusammenarbeit oder auch nur eine Annäherung mit der AfD ausschließe. Stattdessen liebäugele Merz mit einem schwarz-grünen Bündnis, so Seibt, „was einem ökonomischen Suizid“ gleichkomme.

Außerdem, so die AfD-nahe Influencerin, habe Merz die Idee von Elon Musk und dem argentinischen Präsidenten Javier Milei zurückgewiesen, einen radikalen Abbau der Bürokratie zu starten.

Es war eine Debatte, die der ehemalige Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) losgetreten hatte, als er im Fernsehen sagte, man sollte – was disruptive und innovative Ideen anbelangt – etwas mehr Musk und Milei wagen. Merz hatte sich daraufhin „entsetzt“ gezeigt.

Die Reaktionen im Netz zu Musks Tweet überschlagen sich!

Der ehemalige Generalsekretär der CDU und Linksausleger der Partei Ruprecht Polenz schrieb bei X: „Nach Trump und Farrange jetzt die rechtsextremistische AfD. Demokratien müssen auch die Macht von Multimilliardären kontrollieren. Das sind sie allen schuldig, die weniger Geld haben.“

Der Welt-Journalist Frederik Schindler sagt, Elon Musk „greift jetzt auch in den deutschen Wahlkampf ein und behauptet, dass ,nur die AfD Deutschland retten‘“ könne. Florian Harms, der Chefredakteur von t-online, schrieb: „Dieser Typ ist nicht nur zu mächtig, sondern offensichtlich auch mächtig beschränkt.“

Dennis Radtke, Europaabgeordneter der CDU, bezeichnete Musk als „Bedrohung“. Wörtlich schrieb er: „Musk, von einigen hier heftig gefeiert, sagt der Demokratie den Kampf an. Dieser Mann ist eine Bedrohung.“ Die Erosion der Demokratie würde von innen und außen befeuert.

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