Empörung über Scholz: Er brachte "Gott" nicht über die Lippen
Bei seiner Ernennung zum deutschen Bundeskanzler verzichtete Olaf Scholz (SPD) offenbar bewusst auf die Formulierung “so wahr mir Gott helfe”. Bei seinem früheren Regierungspartner CSU stößt das auf Kritik – und nicht nur dort.
Ist das schon ein Vorgeschmack auf den künftigen Kurs in Deutschland? Bei seinem Amtseid verzichtete der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch auf die religiöse Beteuerung “So wahr mir Gott helfe”. Der wahrscheinliche Grund: Er ist selbst aus der Kirche ausgetreten und seither konfessionslos. Überhaupt besteht die neue Ampel-Koalition in Deutschland aus so vielen konfessionslosen Ministern wie nie zuvor, wie der “Tagesspiegel” schreibt. Ohne offizielle Kirchenbindung sind demnach neben Scholz auch Christian Lindner (Finanzen), Robert Habeck (Wirtschaft und Klimaschutz), Svenja Schulze (Entwicklung), Anne Spiegel (Familie), Karl Lauterbach (Gesundheit) und Steffi Lemke (Umwelt). Mit Cem Özdemir (Landwirtschaft) ist zudem ein gläubiger Muslim in der deutschen Regierung vertreten.
Auch wenn es der neue Kanzler nicht sagen möchte: So wahr ihm Gott helfe. 🇩🇪
— Florian Hahn (@hahnflo) December 8, 2021
Dass Scholz auf die religiöse Formel verzichtet hat, ist auch dem stellvertretenden Generalsekretär der CSU, Florian Hahn, nicht entgangen. Auf Twitter schreibt er: “Auch wenn es der neue Kanzler nicht sagen möchte: So wahr ihm Gott helfe.”
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