Erhöhung der Verteidigungsausgaben: Trump bringt Nato-Partner gehörig ins Schwitzen
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat die Daumenschrauben angezogen. Nun hat er die Nato-Mitglieder aufgefordert, fünf Prozent ihres BIP für Verteidigung auszugeben.
Es ist jetzt schon gewiss, dass die meisten Nato-Länder, wenn nicht alle, Trumps Forderung nicht erfüllen werden können. Viele Nato-Mitglieder tun sich bereits heute schwer, ihre Verteidigungsausgaben auf dem Niveau der gegenwärtigen Mindestquote von zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) zu halten.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hatte bereits vor Längerem angedeutet, dass er mit verstärktem Druck von Trump in dieser Frage rechne. So hatte der designierte US-Präsident bereits im Wahlkampf zur US-Präsidentenwahl drei Prozent des Bruttoinlandproduktes gefordert.
Trump hat bereits vor Jahren mit Austritt aus Nato gedroht
Schon während seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) hatte Trump wegen der ungleichen Lastenverteilung zu Ungunsten seines Landes mit einem Austritt der USA aus dem Militärbündnis gedroht, falls die Partnerländer ihre Verpflichtung nicht erfüllen, mindestens zwei Prozent ihres BIP in die Verteidigung zu investieren.
Laut Nato-Schätzungen für das Jahr 2024 erreichen lediglich zwei Drittel der 32 Nato-Staaten das Zweiprozentziel. Auf die Nato kommen offenbar turbulente Zeiten zu.
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