Erschreckend: Nur ein Drittel der jungen Migranten kann wirklich gut lesen
Der neue Integrationsbericht des Familienministeriums enthüllt ein massives Bildungsproblem: Nur 32 Prozent der Schüler mit Migrationshintergrund können sicher lesen, während es bei den gebürtigen Österreichern 62 Prozent sind.
Im neuen Integrationsbericht des Bundesministeriums für Frauen, Familie, Integration und Medien finden sich alarmierende Fakten. Besonders im Bereich der Bildung zeigt sich immer deutlicher ein Defizit bei Migranten der ersten und zweiten Generation.
35 Prozent können einfachste Texte nicht verstehen
So konnten bei einer “Bildungsstanderhebung” vor der Corona-Pandemie nur 32 Prozent der schulpflichtigen Migranten zwischen 13 und 14 Jahren ein sicheres Leseverständnis vorweisen. Österreichische Kinder waren mit 62 Prozent knapp doppelt so stark vertreten.
Mehr als ein Drittel der Jugendlichen mit Migrationshintergrund (35 %) verfehlten die Lernziele komplett. “Sie hatten Verständnisschwierigkeiten auch bei kurzen und wenig komplexen Texten und somit erhebliche Probleme beim Lesen”, heißt es im Integrationsbericht, den Bundesministerin Susanne Raab (ÖVP) heute bei einer Pressekonferenz präsentierte.
17 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind ohne Beschäftigung
Auch bei den Jugendlichen, die weder einer Ausbildung nachgehen noch in Arbeit sind, fällt der Prozentsatz der Migranten überdurchschnittlich hoch aus. Während dies nur 7 Prozent der Österreicher ohne Migrationshintergrund betrifft, sind es 17 Prozent der 15- bis 24-jährigen Migranten, die keiner Beschäftigung oder Ausbildung nachgehen.
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