Erstes Statement: Karl Nehammer nach Ampel-Aus schwer gezeichnet!
Kurz vor dem Finale ist sein Traum von der Austro-Ampel zerbrochen: Am Freitagabend meldete sich ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer mit einem Video-Statement zu Wort. Was sofort auffällt: Der ÖVP-Chef wirkt angegriffen. Kein Wunder, denn der Druck auf ihn steigt!
Das Ziel bereits vor Augen und doch noch im Endspurt gescheitert: Am Freitagabend richtete ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer nach dem Platzen der Austro-Ampel sehr persönliche Worte an seine Anhänger – und zwar via Videobotschaft. Was sofort auffällt: Der ÖVP-Chef sieht müde aus und abgekämpft.
Zuvor war er bei seiner Sitzung des Parteivorstandes, der Druck auf ihn wächst. Dem Vernehmen nach hat sich Nehammer dort für eine mögliche Schwarz-rote-Lösung stark gemacht, doch diese hätte nur eine hauchdünne Mehrheit von einem Mandat.
Nehammer: "Sind bereit, Verantwortung zu übernehmen"
“Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, aber nicht um jeden Preis. Wir wollen die politischen Reformen umsetzen, die notwendig sind, um den Standort zu stärken, eine konsequente Asylpolitik zu machen und jene zu entlasten, die täglich arbeiten gehen”, erklärte der Kanzler entschlossen in die Kamera. Und: “Ich bedaure den Schritt der Neos sehr. Ich bin der Meinung, dass es in diesen herausfordernden Zeiten eine Zusammenarbeit der Kräfte der politischen Mitte braucht.”
Zu möglichen Regierungsvarianten hat er bewusst geschwiegen – wohl auch, um sich taktisch alle Optionen offen zu halten. Das bedeutet aber auch, dass er die FPÖ unter Herbert Kickl nicht explizit ausgegrenzt hat.
Das ganze rund zweiminütige Statement sehen Sie hier:
Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, aber nicht um jeden Preis. Wir wollen die politischen Reformen umsetzen, die notwendig sind, um den Standort zu stärken, eine konsequente Asylpolitik zu machen und jene zu entlasten, die täglich arbeiten gehen. pic.twitter.com/BlcOympDx0
— Karl Nehammer (@karlnehammer) January 3, 2025
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