Europa schmiedet Milliarden-Plan für Ukraine – Hattmannsdorfer mischt mit
Bei der Mega-Konferenz in Rom beraten 3.500 Teilnehmer über Milliarden für Kiew: Selenskyj, Meloni, Merz & Co. treffen auf Konzerne – Österreich mischt mit Wirtschaftsdelegation mit.
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) und Ukraine-Sonderkoordinator Wolfgang Anzengruber werden am Donnerstag und Freitag in Rom an der “Ukraine Recovery Conference 2025” teilnehmen. Die Konferenz wird gemeinsam von Italien und der Ukraine organisiert, um eine breit aufgestellte internationale Unterstützung für den Wiederaufbau der Ukraine zu erreichen. Aus Wien reist auch eine Wirtschaftsdelegation von Industriellen zur Konferenz nach Rom.
Die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz wird von Vertretern aus der Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft, internationalen Organisationen und Regionen unterstützt. Sie findet im “Roma Convention Center La Nuvola” statt. Nach einem einleitenden Grußwort des italienischen Vizepremiers und Außenministers Antonio Tajani, wird Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die Konferenz mit einer Rede in der Plenarsitzung eröffnen.
Am Donnerstag findet in Rom die Ukraine-Wiederaufbau Konferenz statt… Deutschland öffnet den Geldbeutel auch hier vermutlich wieder ganz ganz weit. Wo sollen die ganzen Steuern denn herkommen in Zukunft, um das Gutmenschentum zu finanzieren? Welch Arroganz!
— sendnreceive (@sendnreceive) July 7, 2025
Diskussionsrunden und Workshops
Anschließend sind auch Ansprachen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, seiner Frau Olena Selenska, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz und des polnischen Premierministers Donald Tusk geplant. Es folgen Reden der anwesenden Staats- und Regierungschefs.
Die Konferenz gliedert sich in zahlreiche Diskussionspanels, die sich vier zentralen Themenbereichen widmen: Privatwirtschaft, Humankapital, regionale und lokale Entwicklung, sowie Reformen und EU-Beitritt. Geplant ist zudem ein “Recovery Forum” – eine Reihe aufeinanderfolgender Diskussionsrunden und Workshops zu zentralen Wirtschaftssektoren wie Infrastruktur, Bauwesen, Energie, Agrarwirtschaft, Digitalisierung, strategische Industrie und Gesundheit.
Ein Teil der Konferenz ist internationalen Unternehmen gewidmet, die gemeinsam mit ukrainischen Zentral- und Lokalverwaltungen ihre Projekte präsentieren und Kontakte knüpfen können. Die Panels und Gesprächsrunden werden auch am Freitag im selben Format fortgesetzt.
Die Konferenz in Rom gilt als die bedeutendste internationale Veranstaltung zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Ukraine. Ziel ist es, die Mobilisierung von Regierungen, Unternehmen, internationalen Finanzinstitutionen, lokalen Gemeinschaften und der Zivilgesellschaft für die Wiederherstellung und Modernisierung der Ukraine weiter voranzutreiben. Erwartet werden über 3.500 Teilnehmer, darunter rund 100 offizielle Delegationen, 40 internationale Organisationen, 2.000 Unternehmen, sowie Hunderte Vertreter aus der Zivilgesellschaft und den Kommunen.
Am Rande der Konferenz findet am Donnerstagnachmittag auch ein virtuelles Treffen der sogenannten “Koalition der Willigen” statt. Daran werden Meloni, Selenskyj und weitere Spitzenpolitiker teilnehmen.
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