
Ex-Arbeitsministerin Christine Aschbacher von Plagiats-Vorwürfen entlastet
Ex-Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) darf ihren Akademiker-Titel behalten. Der Vorwurf des Plagiats in ihrer Diplomarbeit konnte nach einer externen Prüfung nicht bestätigt werden.

Eine externe Prüfung der Fachhochschule Wiener Neustadt (NÖ) hat jetzt ergeben, dass es sich bei ihrer betriebswirtschaftlichen Diplomarbeit (Note “Sehr Gut”) aus dem Jahr 2006 um kein Plagiat gehandelt hat. Damit ist die frühere ÖVP-Arbeitsministerin vollkommen entlastet.
Erhoben hatte die Vorwürfe ursprünglich der bekannte Plagiatsjäger Stefan Weber. Schon damals wurden sie von Aschbacher ausdrücklich bestritten: “Meine Arbeiten zur Erlangung akademischer Grade habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und der Beurteilung durch anerkannte Professoren vertraut”, sagte sie Anfang des Jahres in der Aussendung.
Aschbacher trat Anfang des Jahres als Ministerin zurück
Bis zum Abschluss der Prüfung hatte sich die 38-Jährige aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, weswegen sie am 9. Jänner auch ihren Rücktritt als Familien- und Arbeitsministerin verkündet hatte. Auf sie folgte damals Martin Kocher. Eine Rückkehr in die Politik schließe sie laut der Kronenzeitung aber aus.
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Kommentare
Der Leistungsanspruch der Dame an sich selbst ist nun wirklich extrem bescheiden. Kopiert eine Arbeit aus dem englischen, lässt sie vom Google Übersetzer übersetzen und haut das denen auf den Tisch und kriegt ein sehr gut? Was ist denn jetzt noch ein Studium in Wr. Neustadt wert?
Wo ist jetzt die Wahrheit, beim Professor oder beim Plagiat-Jäger Weber?
Einer muss dafür ja gerade stehen!!!
Eine Arbeit mit “Sehr gut” zu bewerten, die wissenschaftliche Standards nicht eingehalten hat, wie selbst die externe Gutachterin kritisiert – das wirft kein gutes Licht auf den Begutachter von Aschbachers Diplomarbeit. Hoffentlich darf dieser “Experte” an dieser FH nichts mehr begutachten oder unterrichten!
Da hat sich die Fachhochschule Wiener Neustadt also jetzt einen “Persilschein” ausgestellt – pardon, ausstellen lassen. Ist ja auch wirklich peinlich, auf eine derart schwache Arbeit wie jene der Frau Ex-Ministerin hereinzufallen. Und weil bekanntlich nicht ist, was nicht sein darf, lässt man sich halt durch eine externe Prüfung reinwaschen.
@fewe
30. September 2021 um 4:45 Uhr
Es wurde lediglich die Diplomarbeit auf Plagiate überprüft und die Überprüfung der Dissertation ist noch nicht abgeschlossen, wer die Arbeiten verfasst hat wurde gar nicht überprüft. Wer ein Ministeramt antritt muss auch einiges aushalten können sonst ist Frau falsch am Platz und ich schäme mich nicht und mir Niedertracht zu unterstellen ist wahrscheinlich weibliche Logik.
Bitte nicht böse sein, aber ich glaube nicht, dass das, was im Jänner mit Ministerin Aschbacher begann, Ihre grundsätzliche Zustimmung findet, das ist vergleichbar mit den ” radikalen Jacobinern” 1789 und folgende Jahre in Paris oder nach der Machtergreifung Stalins ab 1930 , zeitgeschichtlich unter ” Stalin-Terror” bekannt, freilich mit moderneren Mitteln, man wird nicht mehr auf den Place de la Concorde geschleppt und geköpft oder mit der Kalaschnikow erschossen, sondern medial hingerichtet.
Die Ministerinnen in unserer Regierung, wahrscheinlich hauptsächlich nach den Kriterien “jung” und “schön” ausgewählt, müssen mit den gleichen strengen Maßstäben gemessen werden wie die “alten weißen Männer”, auf die medial immer hingehaut wird. Plagiat hin oder her, das akademische Niveau der Frau Aschbacher dürfte – wenn man den Medienzitaten folgt – nicht gerade hoch gewesen sein. Das hat mit “Jacobinern” nichts zu tun.
Ich finde auch, dass der Vergleich mit Jacobinern und Stalin hier überhaupt nicht angebracht ist, wenn es nach der medialen Hinrichtung geht, dann müssten schon so manche Politiker das Handtuch geschmissen haben und sie muss zumindest ein ungutes Gefühl über den Wert ihrer Diplomarbeit gehabt haben.
Wie nennt man das, wenn man nur die halbe Wahrheit kommuniziert?
Wie wird sie jetzt rehabilitiert? Wie wird sie und ihre Familie entsprechend entschädigt? Mit dem Finger auf jemanden im Besonderen auf Kinder zeigen ist Mobbing und muss geahndet werden auch von den Medien.
Nun ja, der Kauderwelsch einer Google Übersetzung wir wohl tatsächlich einzigartig sein! Aber wenn es heute schon reicht zu akademischen Ehren in der Sowakei zu können, nur wenn man nur nicht andere Arbeiten ohne Zitieren kopiert hat, dann ist wohl jeder Handwerker sowas wie ein Nobelpreisträger! Peinlichkeit ist ein Begriff, der wohl aus unserem Leben verschwinden wird!
Die Software von Stefan Weber ist damit auch nicht das Gelbe vom Ei. Die Schlüsse muss er aber auch er selbst ziehen und beten, dass er nicht verklagt wird. Auch die “sorgfältige” ORF-Recherchen sind nicht das GIS wert.
Relevant für die Öffentlichkeit ist heute nur der zahlende….(!) Stefan Webers- “Auftragsgeber”…
Das wäre doch ein Grund daß der Herr Plagiatsjäger zurücktritt. Würde man meinen.