Ex-ORF-Boss verhandelt für die SPÖ über den ORF
Aktuell laufen die Verhandlungsrunden für die neue Ampel-Koalition – und für die SPÖ sitzt Alexander Wrabetz am Tisch und zwar in der Expertenrunde “Medien”. Dort geht es freilich auch um die Zukunft des ORF …
Er war jahrelang der mächtige General am Küniglberg und jetzt sitzt er am Verhandlungstisch für die Austo-Ampel: Der frühere ORF-Boss Alexander Wrabetz wurde von der SPÖ in die Untergruppe “Medien” entsandt, in der es auch um die Zukunft des ORF geht. Und er bekommt dabei Unterstützung von anderen ORF-Profis: Mit ihm am Verhandlungstisch sitzen außerdem ORF-Stiftungsrat Heinz Lederer und sowie ORF-Publikumsrat Willi Mernyi. Beiden sind dort ebenfalls im Auftrag der SPÖ tätig.
Seitens der ÖVP sitzen Medienministerin Susanne Raab, Mediensprecher Kurt Egger, ORF-Stiftungsrat Gregor Schütze und Volksanwältin Gabriele Schwarz am Verhandlungstisch.
Die Neos entsenden unter anderem Mediensprecherin Henrike Brandstötter, Medien-Profi Veit Dengler, den EU-Abgeordnete Helmut Brandstätter und Medienunternehmer Niko Alm.
Wrabetz ist angeblich als Minister im Gespräch
Ein mögliches Ziel: Die Medienagenden sollen wieder vom Kanzleramt gelöst und in ein gemeinsames Kultur- und Medienressort eingegliedert werden. Laut “Standard” gibt es sogar Gerüchte, wonach die SPÖ planen könnte, Wrabetz hier als Minister ins Rennen zu schicken. Fraglich allerdings, ob sich die ÖVP den ORF so einfach aus der Hand nehmen lässt.
So viel ist jetzt schon klar: Während die öffentlich-rechtlichen Interessen ausreichend am Verhandlungstisch vertreten sind, findet man dort qusi keine Vertreter der privatwirtschaftlich organisierten Medien. Der Kampf um den ORF ist neuerlich eröffnet …
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