Blasphemie in Wien – Wie weit darf Kunst gehen?: In einer Ausstellung im Wiener Künstlerhaus wird die Jungfrau Maria als Transfrau dargestellt, was eine Darstellung des biblischen Sujets in einem modernen, queeren Kontext darstellt und von Künstlerinnen wie Bhenji Ra und anderen initiiert wurde. Die Präsentation hat einen massiven Shitstorm im Netz ausgelöst, mit scharfer Kritik aus konservativen und religiösen Kreisen, die die Darstellung als blasphemisch und respektlos gegenüber christlichen Werten brandmarken. Trotz der Kontroverse verteidigt der Veranstalter die Ausstellung als Beitrag zur Auseinandersetzung mit Geschlechtervielfalt und künstlerischer Freiheit.

Schellhorns großer Tag – Diese 114 Maßnahmen sollen unser Leben erleichtern: Die österreichische Bundesregierung hat ein umfassendes Maßnahmenpaket mit 113 Regelungen beschlossen, um die Bürokratie zu reduzieren und die Wirtschaft anzukurbeln, basierend auf über 4.000 Bürgervorschlägen und 300 Unternehmergesprächen. Beispiele umfassen die Verlängerung der Pickerl-Intervalle für Pkw auf ein flexibleres Schema, die Abschaffung von Genehmigungspflichten für Photovoltaik-Anlagen und E-Ladestationen sowie die Erhöhung der Buchführungsgrenze von 700.000 auf 1 Million Euro. Weitere Entlastungen betreffen kuriose Vorschriften wie den Ausschank von Almdudler in Almhütten aus 1,5-Liter-Flaschen, Hygienevorgaben für Badeteiche und vereinfachte Passbeantragungen über ID-Austria, um das Alltagsleben von Bürgern und Unternehmen spürbar zu erleichtern.

Wie politisch ist Gen Z? – So politikverdrossen ist Österreich: In Österreich hat die Politikverdrossenheit ein historisches Tief erreicht, da nur noch 35 Prozent der Bevölkerung das politische System als gut funktionierend einschätzen – ein Absturz von 64 Prozent im Jahr 2018 –, wobei bei der Gen Z (18- bis 29-Jährigen) die Skepsis besonders ausgeprägt ist und nur etwa 25 Prozent positives Vertrauen in die Politik aufbringen. Hauptgründe für diese Verdrossenheit, insbesondere unter jungen Menschen, sind die anhaltende Teuerung, die wirtschaftliche Unsicherheit sowie unerfüllte Wahlversprechen der Regierungskoalition, von denen lediglich 14 Prozent vollständig umgesetzt wurden, was zu einem Gefühl der Ohnmacht bei zwei Dritteln der Befragten führt.