Fakenews-Vorwürfe: Jetzt wehrt sich die Schwangere aus Mariupol
Ihr Bild ging um die Welt, bewegte Millionen. Hochschwanger verließ Marianna Vyshemirsky die von Putins Truppen zerbombte Geburtsklinik in Mariupol. Der Kreml sprach von Fakenews, attackierte die junge Frau persönlich. Im Internet hagelte es daraufhin Hasskommentare gegen sie. Nun meldet sich die Ukrainerin erstmals selbst zu Wort.
Sie sei eine Schauspielerin, einen Angriff auf eine Geburtenklinik habe es nie gegeben – Mit einer widerlichen Hetzkampagne sollte Marianna unglaubwürdig gemacht werden. Und im Netz hatte Russland mit dieser Taktik Erfolg. Furchtbare Hasskommentare musste sie aushalten, wie sie nun der “BBC” in einem Interview mitteilte. “Ich erhielt Drohungen, dass sie mich finden und töten würden, dass sie mein Kind in Stücke schneiden würden”, schildert die junge Mutter.
Russische Botschaft beteiligte sich an "Fakenews-Hetze"
Vor allem auch die russische Botschaft in London spielte mit. Auf Twitter bezeichneten Putins Diplomaten die Bilder als Fake. Auch jene, die eine andere Frau aus dem angegriffenen Spital zeigten. Diese Frau hatte leider kein Glück. Sie und ihr ungeborenes Kind verstarben wenige Tage später – eXXpress berichtete.
Allgemeine Einstellungen
Der russische Luftschlag auf die Geburtsklinik in Mariupol ist heute außerhalb der russischen Propaganda unbestritten. Die junge Influencerin lebt unterdessen wieder in ihrer Heimatstadt im Donbass. In einem Gebiet also, dass von pro-russischen Separatisten kontrolliert wird. Dort bewirbt sie selbstständig Beauty-Produkte. Und auch ihre Tochter Veronika ist zum Glück wohlauf “Sie hat sich für ihr Erscheinen einen schwierigen Zeitpunkt ausgewählt, aber es ist besser, dass sie unter diesen Umständen ins Leben trat als gar nicht”, freut sich Marianna.
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