Dieser Vorgang sorgt jetzt für Empörung: In einem Instagram-Post haben die Veranstalter der Party-Reihe “hypertrash” ausdrücklich geschrieben, dass Zionisten sowie FPÖ-Wähler bei ihren Partys keinen Zutritt haben: “Wir versuchen, sicherere Räume für queere und marginalisierte Menschen zu schaffen. Dies schließt aktiv Rechtsextremisten, einschließlich aller FPÖ-/AfD-Wähler, und Zionisten aus.”
Das heftig umstrittene Posting wurde mittlerweile gelöscht. Kein Wunder, mit der Diskriminierung von Zionisten stellen die Veranstalter unverhohlen Antisemitismus zur Schau. Der Begriff bezeichnet Menschen meist jüdischen Glaubens, die den Staat Israel befürworten. Pikant: Gefördert wird die Veranstaltung mit Mitteln der Stadt Wien.
Und auch FPÖ-Wähler dürften wenig erfreut darüber sein, dass sie Steuergelder für eine Veranstaltung zahlen, die sie gar nicht besuchen dürfen.
Mit diesem Posting wurde die "hypertrash"-Party auf Instagram beworbenInstagram / Screenshot /Instagram / Screenshot
Die Veranstaltungsreihe bezeichnet sich selbst als “queer, laut und nervig” und positioniert sich explizit als “links, queer, feministisch und anti-imperialistisch”.
Exxpress fragte bei der Stadt Wien an, wie viel Steuergeld an die linken Party-Aktivisten ging und wieso die Stadt eine judenfeindliche Veranstaltung finanziert – eine Antwort steht bis dato aus.
In einem Trailer wird die Veranstaltung beworben. Rechts-Unten ist deutlich zu sehen: das Symbol der Stadt Wien.
Mittlerweile rudert “hypertrash” nach massiver Kritik zurück: “Wir sprechen uns gegen einen extremistischen Zionismus aus, wie er seit Jahrzehnten und aktuell von der rechten Regierung Israels ausgeübt wird. Wir stellen uns gegen jegliche kolonialen Offensiven, seien sie von Europäischer, US-amerikanischer, oder in diesem Fall von Israelischer Seite.”
Die ursprünglich beworbene Fete wurde inzwischen verschoben – zusätzlich plant “hypertrash” eine Diskussionsveranstaltung im neuen Jahr zu “verschiedenen Themen wie Antisemitismus, Extremismus, Neokolonialismus, Safer Spaces und Canceln.”
Im Absagepost heißt es zudem: “Wir positionieren uns klar und eindeutig gegen jegliche Form des Extremismus und der Diskrimierung. Wir bleiben Zuhörende und sind offen für den Austausch.” Eine Entschuldigung klingt freilich anders …
Eine Recherche von Amir Makatov (NIUS)