Fordert "Mietenstopp jetzt": KPÖ kassiert selbst saftige Mieterhöhungen
Doppelmoral bei der KPÖ: Während die linke Partei in ganz Österreich einen Mietenstopp fordert, kassiert sie selbst saftige Mieterhöhungen. In sieben Wohnungen in Wien, die der KPÖ gehören, wurden die Mieten in den vergangenen Jahren angehoben.
In der Hugogasse in Wien-Simmering wurden die Mieten in den vergangenen Jahren mehrmals angehoben, wie der “Standard” berichtete. Ein Mieter klagt gegenüber der Zeitung, dass sein Mietzins seit 2021 um 14 Prozent gestiegen ist. Das entspricht einer Erhöhung von rund zwei Euro pro Quadratmeter. Begründet wird die Erhöhung mit der Wertsicherungsklausel im Mietvertrag.
Die KPÖ rechtfertigt die Mieterhöhungen damit, dass die Wohnungen nach 1945 gebaut wurden und daher nicht dem Mietrechtsgesetz unterliegen. Die Partei räumt jedoch ein, dass die Praxis im Widerspruch zu ihren politischen Forderungen steht Logisch, schließlich wettert die Partei stets gegen “Profite mit Miete”. Für die Onlinepetition “Mietenstopp jetzt!” werden aktuell Unterschriften gesammelt.
KPÖ rudert zurück
Dieser peinliche Widerspruch ist jetzt auch in der Parteizentrale angekommen. Schadensbegrenzung ist angesagt: Die Partei will die Mieterhöhungen ab 2021 für die sieben Wohnungen in der Hugogasse wieder zurücknehmen. Darüber hinaus soll ein “Mietenstopp” bis 2029 eingeführt werden.
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