FPÖ äußert sich zu Gender-Irrsinn in Mutter-Kind-Pass
Nach dem exxpress bereits über den neuen Eltern-Kind-Pass berichtete wurde FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Pressekonferenz direkt gefragt, was er von den neuen Geschlechter-Optionen hält. Seine Antwort ist klar – und deckt sich mit massiver Kritik aus dem Ärzte-Stand.
Die Debatte um den neuen Eltern-Kind-Pass erreicht jetzt auch die FPÖ-Spitze. Hintergrund ist eine Neuerung im Pass: Ärzte können bei der Geschlechterzuordnung eines Neugeborenen künftig neben „männlich“ und „weiblich“ auch „inter/divers“ oder „keine Angabe“ eintragen.
FPÖ bekräftigt: Nur zwei biologische Geschlechter
Bei einer Pressekonferenz am 25. November wurde FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker genau darauf angesprochen. Seine Reaktion fällt deutlich aus. Er sagt, die FPÖ halte nichts davon, Kinder als „divers“ einzutragen. Die Partei stehe weiterhin auf dem Standpunkt, dass es zwei biologische Geschlechter gebe. An diesem Weltbild habe sich nichts geändert – und werde sich auch nichts ändern. Solche Kategorien seien für die FPÖ nicht nachvollziehbar und im gesellschaftspolitischen Kontext entbehrlich.
Diese Linie passt zur Kritik, die exxpress bereits am Wochenende exklusiv aus Medizinerkreisen aufgegriffen hat. Frauenarzt Dr. Armin Breinl nennt die neuen Kategorien bei Neugeborenen „realitätsfremd“. Seine Begründung: „divers“ lasse sich bei der Geburt medizinisch nicht feststellen. Eine solche Zuordnung sei nur über genetische Abklärung möglich – und das nicht im Kreißsaal. Breinl warnt außerdem vor rechtlichen Konflikten, falls Eltern später behaupten, die Einstufung sei falsch gewesen.
Symptom für viel größere Probleme
Für Breinl ist das ein Symptom eines größeren Problems. Der Eltern-Kind-Pass werde immer stärker mit gesellschaftspolitischen Fragen aufgeladen. Gleichzeitig stehe 2026 die verpflichtende Digitalisierung an. Laut Breinl kommen damit 100 bis 150 zusätzliche Abfragen und neue Dokumentationspflichten. Das bedeute mehr Aufwand, mehr Personalbedarf und zusätzliche technische Ausstattung in den Ordinationen.
Sein Fazit ist klar: Der Eltern-Kind-Pass droht vom medizinischen Werkzeug zum Bürokratie-Monster zu werden. Die FPÖ nimmt diese Kritik nun politisch auf – und stellt sich frontal gegen die neuen Geschlechter-Optionen.
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