FPÖ attackiert Meinl-Reisinger: „Business-Class auf Steuerzahlerkosten“
261.000 Euro für Business-Class-Flüge in nur drei Monaten – Außenministerin Meinl-Reisinger gerät unter Druck. Die FPÖ wirft ihr Luxusreisen auf Steuerzahlerkosten vor, während viele Familien ums Geld kämpfen.
Eine heftige Debatte um die Reisespesen von Außenministerin Meinl-Reisinger sorgt aktuell für politischen Zündstoff. Während viele österreichische Familien angesichts steigender Preise jeden Euro zweimal umdrehen müssten, gönne sich die NEOS-Ministerin „Business-Class-Flüge auf Kurzstrecken – und das auf Kosten der Steuerzahler“, erklärte FPÖ-Familiensprecherin Ricarda Berger.
Hintergrund sind aktuelle Medienberichte, wonach sich die Gesamtsumme der Reisekosten der Regierung von April bis Juni auf rund 1,1 Millionen Euro belaufen haben soll. Spitzenreiterin sei demnach Meinl-Reisinger mit 261.000 Euro. Besonders brisant: Diese Summe sei vor allem durch Business-Class-Flüge zustande gekommen, selbst auf Kurzstrecken wie Skopje, Luxemburg oder Tel Aviv. Ihre Vorgänger hätten solche Flüge laut FPÖ noch in der Economy-Klasse absolviert.
Scharfe Kritik von der Opposition
Berger spart nicht mit Vorwürfen: „Anstatt Familien mit immer neuen Belastungen drangsalieren und leeren Versprechungen abzuspeisen, sollte diese Regierung selbst mit gutem Beispiel vorangehen und sparsam wirtschaften.“ Jeder für Luxusreisen ausgegebene Euro fehle letztlich bei dringend notwendigen Unterstützungen für Kinder und Eltern.
Die Causa ist damit nicht nur eine Frage der Spesenabrechnung, sondern auch eine hochpolitische Symboldebatte. In einer Zeit, in der die Teuerung viele Haushalte unter Druck setzt, wirken Berichte über Business-Class-Reisen wie ein politisches Eigentor. Besonders pikant: Gerade die NEOS haben in der Vergangenheit immer wieder für Transparenz und Effizienz im Umgang mit Steuergeld geworben.
FPÖ nutzt Thema für Familien-Agenda
Für die Freiheitlichen ist der Fall eine willkommene Vorlage, um sich als Anwalt der Familien zu positionieren. Berger betont: „Jeder Euro, der für Luxusreisen verschwendet wird, fehlt bei dringend nötigen Unterstützungsmaßnahmen.“ Damit stellt die FPÖ die Frage in den Raum, ob die Regierung ihre Prioritäten richtig setzt.
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