Die FPÖ geht auf Konfrontationskurs mit dem bisherigen Fördersystem für Kunst und Kultur in Österreich. In einem Debattenbeitrag im Parlament forderte der freiheitliche Kultursprecher NAbg. Wendelin Mölzer eine grundlegende Reform: „Ohne entscheidenden Kurswechsel bleibt Österreichs Kunst- und Kulturbetrieb intransparent und maßgebliche Proponenten von öffentlichen Subventionen und von politischen Entscheidungsträgern abhängig.“

Abhängigkeit widerspricht der Freiheit der Kunst

Für Mölzer steht fest: Die derzeitige Situation führe zu „offenen und versteckten Abhängigkeiten“, die der Freiheit der Kunst widersprechen. Das Ziel sei klar: Eine Entlastung des Staatshaushalts durch mehr private Unterstützung und zugleich ein Ende politischer Einflussnahme auf kreative Inhalte.

In anderen Ländern sehe man laut Mölzer bereits die Vorteile privater Kunstförderung: Diese könnten einen großen Beitrag zur Absicherung von Kunst- und Kulturschaffenden leisten, ohne dabei politische Einflussnahme und finanzielle Abhängigkeiten vom Staat zu schaffen.

Mehr Freiheit im Kulturbetrieb

Konkret fordert die FPÖ, dass die Bundesregierung – insbesondere der zuständige Bundesminister – Maßnahmen setzt, „die eine Förderung des privaten Sponsorings zeitgenössischer Kunst und Kultur durch eine erweiterte steuerliche Absetzbarkeit privater Kunst- und Kulturausgaben bewirken und zugleich eine Reform der österreichischen Kunst- und Kulturförderung, hin zu weniger Staatsengagement und mehr privaten Fördermöglichkeiten, forcieren.“

Mit diesem Antrag setzt die FPÖ ein deutliches Signal für mehr Freiheit im Kulturbetrieb – finanziell wie auch ideell.