FPÖ verlangt Offenlegung: Wie luxuriös war Bablers New-York-Reise wirklich?
Die Freiheitlichen ziehen die Nebelwand über Vizekanzler Andreas Bablers US-Reise auf und fordern nun eine lückenlose Aufstellung aller Kosten – von der Minibar bis zu Spa & Zimmer-Upgrades. Während Österreichs Steuerzahler spüren, wo gespart wird, bleibt Babler schweigsam – die FPÖ will jetzt Antworten.
Vizekanzler Andreas Babler auf New-York-Trip – bezahlt von Österreichs Steuerzahlern.APA/HELMUT FOHRINGER
Andreas Babler weilte fünf Tage in New York. Offiziell standen Gespräche über leistbares Wohnen und die Übergabe von geraubten Notenblättern eines Wiener Komponisten im Mittelpunkt. Doch die eigentliche Debatte entzündet sich jetzt an einer ganz anderen Frage: Was hat dieser Trip den Steuerzahler gekostet?
FPÖ stellt 23 Fragen
Die FPÖ will es ganz genau wissen. Per parlamentarischer Anfrage verlangte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz detaillierte Auskünfte – von der Flugklasse über die Hotelrechnung bis hin zu Spa-Besuchen, Minibar-Konsumationen oder möglichen Zimmer-Upgrades. Insgesamt umfasst die Anfrage 23 Fragen. Und Babler bleibt nicht viel Zeit: Innerhalb von zwei Monaten muss er dem Nationalrat Rede und Antwort stehen.
„In Zeiten, in denen unsere hart arbeitenden Landsleute unter steigenden Preisen, höheren Abgaben, einer äußerst angespannten wirtschaftlichen Lage und einem Sparpaket der Regierung leiden, erwarten sich die Steuerzahler zu Recht, dass die Regierungsmitglieder mit gutem Beispiel vorangehen …“, betont Schnedlitz.
Schweigen aus der SPÖ
Doch bislang hüllt sich der Vizekanzler in Schweigen. Auf Nachfragen der „Krone“, etwa ob er Business oder Economy geflogen sei, wo genau er gespeist habe und wie hoch die Hotelkosten waren, gab es keinerlei Reaktion. Auch die SPÖ schweigt eisern. Stattdessen blieben der Öffentlichkeit lediglich Social-Media-Postings, in denen Babler Bilder seiner Gespräche und Termine zeigte.
Transparenz als Pflicht
Genau dieser Kontrast stößt den Freiheitlichen sauer auf: Öffentlichkeitswirksame Bilder ja, aber keine Offenlegung der wahren Kosten. Für viele Menschen im Land ist die Frage nicht nebensächlich: Während Familien jeden Euro zweimal umdrehen, während Unternehmen kämpfen und die Regierung selbst ein Sparpaket schnürt, will die Opposition sicherstellen, dass Regierungsmitglieder nicht im Luxus schwelgen – und das auch noch auf Staatskosten.
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