Wie der freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer in einer Aussendung berichtet, soll sich die Zahl der Angemeldeten vervierfacht haben. Denn aus den ursprünglich angemeldeten 3.000 Teilnehmern sollen mittlerweile laut internen Polizeischätzungen mehr als 12.000 geworden sein.

Aktuellen Informationen zufolge soll die Polizei Schwierigkeiten haben, den massiven Zustrom von Syrern aus allen Stadtbezirken in die Innenstadt zu bewältigen, da es an Personal mangelt, so Amesbauer. Bereits Beamte, die ursprünglich für die Sicherung des Fußballspiels zwischen Austria und SCR Altach eingeplant waren, wurden in die Wiener Innenstadt abgezogen.

„Es herrscht bereits jetzt völliges Chaos“

„Während Medien verharmlosend von Feuerwerkskörpern und Böllern berichtet wird, fallen bereits Freudenschüsse durch Schreckschusswaffen. Es herrscht bereits jetzt völliges Chaos!“, so Amesbauer. Auf Anfrage der APA gab die Polizei an, dass bisher keine Vorfälle gemeldet wurden. Wie „heute.at“ berichtet, sollen zudem Rufe wie „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) während der Demonstration zu hören sein. Auch der Verfassungsschutz ist vor Ort.

Der FPÖ-Sicherheitssprecher erkennt in der festlichen Stimmung der Syrer in Österreich den Wunsch, in ihre Heimat zurückzukehren. Dies könnte dazu beitragen, das „österreichische Sozialsystem zu entlasten“. Auch der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp ist überzeugt, dass die knapp 100.000 nach Österreich geflüchteten Syrer wieder in ihre Heimat zurückzukehren können.

„Tausende Syrer feiern den Regimewechsel. Ab sofort sollen sie am Wiederaufbau ihrer Heimat mithelfen, statt in Wien Sozialhilfe zu kassieren“, so Nepp auf der Nachrichtenplattform X. In einem früheren Beitrag kommentierte der Wiener FPÖ-Chef zudem: „Gute Heimreise“ – exxpress berichtete.

Auf der Ringstraße ist ein Verkehrschaos ausgebrochen.APA/MAX SLOVENCIK

FPÖ fordert Rücktritt von Innenminister Karner und DSN-Chef Omar Haijawi-Pirchner

Amesbauer und Nepp kritisieren zudem den Umgang mit der Demonstration: Das Innenministerium unter Gerhard Karner (ÖVP), die Landespolizeidirektion Wien und der Verfassungsschutz haben im Umgang mit den „illegalen Demonstrationen syrischer Migranten“ in Wien „total versagt“. „Während heimische Bürger bei regierungskritischen Kundgebungen eingekesselt, mit Strafen schikaniert und durch Wasserwerfer bedroht werden, lassen wenige Polizisten einen syrischen Mob unbehelligt durch Wien marschieren“, mahnt Nepp.

„Dieses politisch motivierte und völlig unterschiedliche Vorgehen gegenüber den Demonstranten ist eines Rechtsstaates unwürdig“, fügt Nepp hinzu und fordert den sofortigen Rücktritt von Innenminister Karner und DSN-Chef Omar Haijawi-Pirchner. „Der katholische Feiertag ‚Mariä Empfängnis‘ und die wirtschaftliche Lage der Wiener Christkindlmärkte ist den handelnden Verantwortlichen von ÖVP und SPÖ anscheinend völlig egal, die Sicherheit in unserem Land sowieso“, stellte Amesbauer abschließend fest.

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Kommentare

  • pussyriot-fotzenschleimpower-pudertanzallergie sagt:

    Da bekommt man eine leise Vorahnung was los wäre wennnnnnn.

  • DerGegenzensor sagt:

    In Paris waren es laut “Le Figaro” einige hundert Syrer, die auf der Place de la République den Sturz Assads bejubelten, in Wien waren es auf der Ringstraße zigtausend. Da sieht man deutlich, wie die Migrationspolitik in Österreich “funktioniert”….

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  • Frau Gertraud sagt:

    Ein Freudentag für die Demokratie 😉 Jetzt könne alle syrischen Freunde wieder nach Hause!

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    1. pussyriot-fotzenschleimpower-pudertanzallergie sagt:

      Frau Gertraud@: Und kein einziger wird freiwillig gehen. Ganz im Gegenteil, es werden tausende mehr kommen.

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  • einmalhier sagt:

    Diee Menschen zeigen Wien, wie man eine Massenkundgebung plötzlich veranstaltet.

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  • 54er sagt:

    Es war eine friedliche spontane Kundgebung. Man freut sich mit den Syrern. Hoffentlich haben alle Machtgruppen das Interesse ein neues demokratisches Syrien aufzubauen. Als Syrer in Österreich würde ich das noch ein oder zwei Jahre beobachten. Rückkehrer sollte Europa mit Startkapital ausstatten. Wäre gut investiertes Geld als Teil der Entwicklungshilfe.

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    1. Chronista sagt:

      Die feiern nicht, die freuen sich alle auf ihre Heimfahrt und wir freuen uns mit ihnen. Endlich können sie nach Hause in ihre Heimat.

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  • Heinz sagt:

    Es ist wohl eine mehr als bedenkliche Situation eingetreten! Andere Zeitungen schreiben von rund 30.000 “Feiernden” in Wien, die Polizei beruft sich auf eine „ordnungsgemäß angemeldeter Kundgebung“ – was aufgrund der Chronologie fragwürdig ist und vom christlichen Feiertag am 8. Dezember sprechen wir gar nicht….aber was stellt die Situation eigentlich dar? Die komplette Hilflosigkeit unserer Exekutive gegenüber den “Feiernden”. Laut einer Anfrage im Jahr 2023 tun in Österreich insgesamt 24.585 Polizisten Dienst. Dabei sind weit nicht alle „straßentauglich“, viele arbeiten im Innendienst in der Verwaltung. 30.000 “Feiernde” hätte man nichts entgegenzusetzen, wenn sie sich aggressiv verhalten würden – und dabei ist diese “Gruppe” noch lange nicht die größte in unserem Land. Wenn der “Ruf” kommt nach Damaskus nun Wien einzunehmen…na dann Gute Nacht! Aber für unsere Politiker sich kein Grund zur Sorge…bitte weitergehen, es gibt nichts zu sehen, gell.

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  • Helmut Polak sagt:

    Eine gute Gelegenheit, sie alle einzufangen.

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  • hödlmoser sagt:

    Damit es bei uns nicht zu langweilig wird, bekommen wir jetzt sicherlich noch zusätzliche Gäste, die glaubenstechnisch mit denen, die bereits hier sind nicht kompatibel sind. Well done!

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    1. Kuddel sagt:

      Inkompatibel mit ALLEM!

  • Michael Wagner sagt:

    Das ist entlarvend – besser kann man es nicht darstellen! Da sind dann plötzlich keine Polizisten vorhanden! Wenns um Frieden und Freiheit geht werden Hundertschaften ins Stellung gebracht die die unsinnigsten und ungesetzlichen Maßnahmen gnadenlos durchziehen! Ist während der Demo nicht irgendwo jemand ein Kaperl runtergerissen worden?

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  • Bruno Gamsl sagt:

    Wien 2024!
    Willkommensklatscher am Westbahnhof 2015 sitzen heute an vorderster Front bei den Regierungsverhandlungen und entscheiden über unsere Zukunft.

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