Frankreich bekommt eine Premierministerin – zum zweiten Mal in 200 Jahren
Frauen an der Spitze des französischen Staates sind selten. Nun ist es wieder soweit: Erstmals seit Edith Cresson im Jahr 1991/92 erhält die Republik eine PremierministerinEs ist die links orientierte bisherige Arbeitsministerin Elisabeth Borne. Sie folgt auf den zurückgetretenen Premier Castex.
Frankreich bekommt zum zweiten Mal in seiner Geschichte eine Premierministerin. Präsident Emmanuel Macron habe die bisherige Arbeitsministerin Elisabeth Borne als Nachfolgerin von Premierminister Jean Castex (61) nominiert, teilte der Elysée-Palast am Montag mit. Die links orientierte Politikerin der Regierungspartei von Präsident Emmanuel Macron zählt zu den wenigen, die von Beginn an in seiner Regierungsmannschaft waren.
Castex ist kurz zuvor zurückgetreten
Kurz zuvor war Premierminister Jean Castex zurückgetreten. Präsident Emmanuel Macron habe seinen Rücktritt angenommen. Es wird damit gerechnet, dass Castex noch am Abend die Amtsgeschäfte an Borne übergibt. In den kommenden Tagen soll die neue Regierungsmannschaft vorgestellt werden. Die erste Kabinettssitzung soll gegen Ende der Woche stattfinden.
Der linkspopulistische gescheiterte Präsidentschaftskandidat Jean-Luc Mélenchon warnte vor einer “neuen Ära der sozialen Misshandlungen”. Mélenchon hatte sich vergeblich selbst als Premierminister ins Gespräch gebracht. Borne war zuvor Arbeitsministerin gewesen.
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