„Frieden, Freiheit, Sicherheit“ – Europäische Patrioten treffen sich in Wien
Strache moderiert internationale Konferenz mit Abgeordneten und Autoren – Kritik an NATO-Kurs, Islamismus in Europa und einem möglichen AfD-Verbot.
Strache 2024 in Dresden: Der ehemalige Vizekanzler warnte auch hier vor der Islamisierung Europas – nun organisierte er eine internationale Patriotenkonferenz in Wien.GETTYIMAGES/Freier Fotograf
Am Wochenende fand in Wien die Konferenz der „Europäischen Patrioten“ statt – unter dem Motto: „Frieden, Freiheit und Sicherheit“. Moderiert wurde die Veranstaltung von Heinz-Christian Strache, ehemaliger Vizekanzler der Republik Österreich. Diskutiert wurde über geopolitische Fehlentwicklungen, die Gefahren eines ideologisierten Europas und die schleichende Bedrohung durch Islamismus.
Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Irmhild Boßdorf (AfD, EU-Parlament), Thierry Baudet (Forum für Demokratie, Niederlande), Philip Dewinter (Vlaams Belang, Belgien) sowie Ehrengäste wie Enzo Alias (Frankreich), Joris van den Oetelaer (Niederlande), John Laughland (Großbritannien) und Christian Höbart (Österreich).
Per Video meldeten sich auch der US-Kongressabgeordnete a.D. Steve King, der ungarische Parteichef László Toroczkaiund Martin Kohler (Patriots Network) zu Wort. Sie alle riefen zur verstärkten internationalen Zusammenarbeit patriotischer Kräfte auf.
Wiener Konferenz europäischer Patrioten zum Thema „Frieden, Freiheit und Sicherheit - Europa am Abgrund – zwischen Selbstverleugnung, Islamismus und geopolitischer Irrelevanz“.https://t.co/r39EhTMeg2 pic.twitter.com/VdZHgkXSkO
— HC Strache (@HCStrache1) July 6, 2025
Zwischen Ukraine, Islamismus und Identitätsverlust
Schon in seiner Eröffnung betonte Strache, dass Europa dabei sei, seine eigene Stimme und damit seine Zukunft zu verlieren. Irmhild Boßdorf kritisierte das in Deutschland diskutierte AfD-Verbot als Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wer heute anders denke, müsse morgen mit dem Verfassungsschutz rechnen.
Die Konferenzteilnehmer warnten vor einer politischen Blindheit gegenüber den realen Bedrohungen Europas. Statt Friedensinitiativen dominiere eine NATO-hörige Kriegsrhetorik. Die Unterstützung für die Ukraine sei nicht von Diplomatie, sondern von ideologischer Härte geprägt, so Boßdorf und Baudet. Dewinter und Strache verwiesen auf Israels gezielte Militärschläge gegen iranische Einrichtungen als Beispiel für eine realpolitisch wirksame Sicherheitsstrategie, im Gegensatz zum „utopischen Idealismus“ Europas.
Besonders scharf kritisiert wurde die Haltung Frankreichs: Präsident Macron erwäge die Anerkennung eines Palästinenserstaats und folge damit indirekt Irans Agenda – während gleichzeitig die eigenen Vorstädte brennen, wie Dewinter und Strache betonten.
Wiener Konferenz europäischer Patrioten zum Thema: Frieden, Freiheit und Sicherheit.
— HC Strache (@HCStrache1) July 6, 2025
Moderation: HC Strache
Diskussionsteilnehmer:
Irmhild Boßdorf - AfD - Abgeordnete zum EU-Parlament (Deutschland)
Thierry Baudet - Autor und Gründer „Forum für Demokratie“ (Holland),… pic.twitter.com/Hx8BfGO0fw
Eine zentrale Bedrohung orteten mehrere Redner in der Muslimbruderschaft, deren Einfluss in Politik, Bildung und Medien weiter wachse. Die Islamisten betrieben systematische Unterwanderung mit dem Ziel, Europa ideologisch zu transformieren, so Boßdorf, Baudet, Dewinter und Strache unisono.
Auch historische Bezüge wurden hergestellt: Der Sturz Gaddafis sei ein folgenschwerer Fehler gewesen – nicht aus Mitgefühl, sondern aus ideologischer Verblendung, so Dewinter. Die islamische Revolution habe nicht in Teheran begonnen, sondern im französischen Exil – mit einem Air-France-Flug von Paris nach Teheran. Ein Symbol europäischer Naivität, das sich nicht wiederholen dürfe.
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