Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schwingt sich offenbar zum Friedensengel hoch. Wie die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” berichtet, hat sie jetzt erstmals durchblicken lassen, dass es zu einem deutschen Militäreinsatz in der Ukraine kommen könnte.

Vor einem Nato-Aussenministertreffen in Brüssel sprach sie von einer internationalen Truppe zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands zwischen der Ukraine und Russland. Deutschland müsse zusammen mit anderen europäischen Staaten Verantwortung übernehmen, sagte Baerbock.

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) erteilte dem Vorstoß seiner Außenministerin indes eine Absage. Für Scholz kommen deutsche Friedenstruppen in der Ukraine nicht infrage.

Im Vordergrund: die Silhouette von Annalena BaerbockIMAGO/photothek

Mögliche Friedensmission in der Ukraine wohl ausschließlich mit europäischen Truppen

Die Idee einer Friedensmission in der Ukraine wird offenbar auch von den USA unterstützt, jedoch ohne Beteiligung amerikanischer Soldaten. Der künftige US-Präsident Donald Trump betonte diesbezüglich, dass vor allem europäische Nationen wie Deutschland, Großbritannien und Frankreich Friedenstruppen entsenden sollten.

Wohl wegen des Vormarschs russischer Truppen und angesichts der Zerstörung der ukrainischen Stromversorgung durch russische Raketen, hat kürzlich auch der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, seine Bereitschaft signalisiert, einem Waffenstillstand mit Russland zuzustimmen. Russland und Wladimir Putin halten sich in dieser Frage noch bedeckt.