Am Mittwoch hatte Orbán angekündigt, dass er sich nach der Morgenmesse im Petersdom mit dem Heiligen Vater treffen werde. „Morgenmesse im Petersdom mit anschließenden Treffen mit dem Heiligen Vater“, so der ungarische Ministerpräsident in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform Facebook. „Wir müssen die Chance für den Frieden ergreifen!“, fügt er hinzu.

Nach der morgendlichen Audienz beim Papst wurde der ungarische Ministerpräsident von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Mirosław Wachowski, dem Unterstaatssekretär für Beziehungen zu den Staaten im Staatssekretariat, empfangen.

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Das Presseamt des Vatikans berichtet, dass die Gespräche in einer „herzlichen Atmosphäre“ stattfanden. Dabei wurde die „solide und fruchtbare bilaterale Beziehung“ zwischen dem Heiligen Stuhl und Ungarn betont. Papst Franziskus schätze das Engagement der katholischen Kirche in Ungarn, die sich aktiv für die Entwicklung und das Wohl der ungarischen Gesellschaft einsetzt, so der Vatikan.

„Wir müssen die Chance für den Frieden ergreifen!“

In Bezug auf den Krieg in der Ukraine waren sich Papst Franziskus und Viktor Orbán einig, dass es besonders aus humanitären Gründen notwendig ist, Friedensbemühungen zu unterstützen und voranzutreiben. In einem Beitrag auf der Nachrichtenplattform X betonte Orbán die Dringlichkeit seines Besuchs: „Die Friedensmission geht weiter! Ich habe den Heiligen Vater besucht, weil die Chance auf Frieden jetzt ergriffen werden muss!“.

Ein weiteres zentrales Thema der Gespräche war die zentrale Rolle der Familie als Grundpfeiler der Gesellschaft und der erforderliche Schutz der jüngeren Generationen, heißt es in der Mitteilung.