"Fühle mich sprachlich eingeschränkt": Studentin beklagt Genderzwang an Uni
Eine Wortmeldung einer Studentin beim Science Talk des Wissenschaftsministeriums in Wien zu Folgen der “Cancel Culture” für Wissenschaftsfreiheit lässt aufhorchen: Sie beklagte einen “Genderzwang” an ihrem Institut, der sie sprachlich einschränken würde. Die Vorsitzende der ÖH wischte aber ihre Bedenken beiseite.
“Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst”, jenes Zitat, das einst irrtümlich Voltaire zugeschrieben wurde, ist für Reinhard Heinisch vom Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Salzburg die Richtlinie, wenn es um Zensur und Tabus an den Hochschulen geht. “Die schützenswerte Rede ist die unpopuläre Rede” erklärte er im Rahmen einer Podiumsdiskussion am Montagabend in Wien. “Cancel Culture ist ein Begriff, mit dem sehr schnell hantiert wird, wenn man sich selbst in seiner Haltung nicht mehr ernst genommen fühlt”, betonte Keya Baier, stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH). Dass eine zugeschaltete Studentin sich sprachlich eingeschränkt fühle, weil an ihrem Institut “Genderzwang” herrsche, könne sie nur bedingt nachvollziehen.
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