Gequälte Katzenbabys: Bürgermeisterin steht in Graz vor Gericht
Eine steirische Bürgermeisterin muss sich am Montag (12.7.) wegen Tierquälerei am Grazer Straflandesgericht verantworten. Auf einem Anwesen, wo die Ortschefin gemeldet war, wurden im August 2020 acht verwahrloste Katzen entdeckt. Eine Tierschützerin hatte die teilweise noch sehr jungen Tiere gefunden und die Behörde verständigt, woraufhin sofort die Abnahme der Katzen veranlasst wurde. Der Prozess ist zunächst für einen Tag anberaumt.
Laut Gutachten wurden den Tieren durch große Vernachlässigung Qualen zugefügt, weil trotz Krankheiten kein Tierarzt verständigt worden war. Es handelte sich teilweise um Katzenbabys, die durch das Einschreiten einer Tierschützerin vom Verein “Wolfs Clan” gerettet werden konnten.
Die Bürgermeisterin soll angegeben haben, sie hätte zur fraglichen Zeit in Wien studiert und von den Vorfällen nichts mitbekommen. Im Falle einer Verurteilung ist eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren möglich. (APA)
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