Gespräche mit Trump und Putin: Orban auf Friedensmission in Sachen Ukraine-Krieg
Es gibt wohl keinen anderen Staatsmann in Europa, der sich so für den Frieden in der Ukraine einsetzt wie Viktor Orban. Der ungarische Premier tauschte sich zuletzt sowohl mit Donald Trump als auch mit Wladimir Putin aus.
Der namhafte ungarische Politologe, Zoltan Kiszelly, brachte es kürzlich auf den Punkt: Während Brüssel alles daran setze, den Krieg in der Ukraine zu verlängern und unumkehrbar zu machen, setzten sich Regierungschef Viktor Orban und der designierte US-Präsident Donald Trump dafür ein, den Frieden zur Hauptaufgabe des westlichen Bündnissystems zu machen.
Kiszelly bezeichnete Orban als “Freund des Friedens”, der alles unternehme, um das Ende des Krieges und einen Waffenstillstand in greifbare Nähe zu rücken.
Die lobenden Worte des renommierten Politikwissenschaftlers kommen nicht von ungefähr, geht doch Orban rastlos daran, einen Frieden oder zumindest einen Waffenstillstand mit diplomatischen Mitteln herbeizuführen. In seiner derzeitigen Funktion als EU-Ratspräsident lässt der ungarische Premier nichts unversucht.
Zuerst bei Papst Franziskus, dann bei Trump und Musk, schließlich im Austausch mit Putin
So begann er die ungarische Ratspräsidentschaft (1. Juli bis 31. Dezember 2024) gleich damit, Kremlchef Wladimir Putin in Moskau, den chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Peking und den künftigen US-Präsidenten Donald Trump in Mar-a-Lago zu besuchen. Der Zweck seiner Visiten: Frieden in der Ukraine zu schaffen.
Wenig überraschend erntete Orban für seinen “Alleingang” aus vielen europäischen Staatskanzleien und aus Brüssel umgehend Kritik.
Wie schon bei seiner Ablehnung von EU-Sanktionen gegen Russland sowie milliardenschweren Hilfspaketen für die Ukraine ließ sich Orban von der geballten Kritik aber nicht beirren. Er setzte seine Friedensmission beharrlich fort. In den vergangenen Tagen traf er nicht nur mit Papst Franziskus im Vatikan zusammen, sondern auch erneut mit Donald Trump – und Elon Musk (Mar-a-Lago).
Heute schließlich ließ er mit einem Facebook-Post aufhorchen, in dem er von einem einstündigen Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin berichtete. In seinem Post schrieb er: “Dies sind die gefährlichsten Wochen des Krieges. Wir nutzen alle uns zur Verfügung stehenden diplomatischen Mittel, um einen Waffenstillstand und Frieden zu erreichen.” Es wäre keine Überraschung, wenn es aus Brüssel auch dafür Kritik hageln würde.
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