Gewerkschaft über Minister Rauchs FFP2-Regime: „Nur noch absurd!“
“Es steht unseren Mitarbeitern nicht zu, die Gründe für ein Nichttragen der Schutzmasken zu kontrollieren” – die Lebensmittelkette “Spar” machte bereits eine klare Ansage. Andere könnten folgen. Dass die Maske überall sonst fällt, nicht aber im Handel, sorgt für reichlich Unverständnis.
Nun dürfen auch die Schüler aufatmen – in der Schule fällt endlich die Maskenpflicht. Sogar in Bars darf ohne Mundschutz gefeiert werden. Beim Einkauf im Supermarkt hingegen, bleibt die FFP2-Maske verpflichtend.Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, hat dafür wenig Verständnis. Laut ihr habe die Regierung „eine Situation der völligen Absurdität geschaffen, wo Tausende maskenlos feiern dürfen, aber Handelsangestellte stundenlang mit FFP2-Maske arbeiten müssen“. Das lasse sich medizinisch nicht begründen und sei schlicht “Pandemie-Missmanagement”.
Handelsverband fordert Eigenverantwortung
Der Geschäftsführer des Handelsverbandes, Rainer Will, gibt ihr recht: „Selbstverständlich können alle im Lebensmittelhandel weiterhin freiwillig Maske tragen, aber sie sollen nicht mehr gesetzlich dazu gezwungen werden“, wünscht er sich mehr Eigenverantwortung für die Kunden.
Masken in Supermärkten sind
Infektionsrisiko im Handel sei äußerst gering
Laut Handelsobmann Rainer Trefelik spreche die epidemiologische Sichtweise klar für das Ende der Maskenpflicht im Handel. Die Abschaffung der Maskenpflicht solle dabei auch für das Personal im Lebensmittelhandel gelten, um eine Ungleichbehandlung zu vermeiden. Ähnlich argumentierte Christian Prauchner, Obmann des Lebensmittelhandels: Da die Neuinfektionen nun stark sinken würden und das Infektionsrisiko beim Lebensmitteleinkauf äußerst gering sei, sei eine Fortführung der Maskenpflicht den Beschäftigten im Lebensmittelhandel nicht mehr zumutbar. Künftig solle man mehr auf “Eigenverantwortung” setzen.
Auch der Handelsverband forderte am Mittwochnachmittag das Ende der Maskenpflicht im gesamten Handel und das spätestens ab Ostern. Fast alle europäischen Länder hätten die Maskenpflicht in den Geschäften bereits aufgehoben, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Von der Politik wünsche sich der österreichische Handel, dass es nach Ostern einheitliche Regeln für das ganze Land gibt. Ein rechtlicher Fleckerlteppich würde die Konsumenten bloß verwirren.
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