GPS-Attacke? Von der Leyens Jet musste mit Papierkarten landen
Brisant: Beim Anflug auf Plowdiw fiel am Sonntag das GPS im Flughafengebiet aus – wohl wegen russischer Störsender. Der Pilot der EU-Kommissionspräsidentin entschied sich nach einer Stunde Kreisen zur manuellen Landung – mit analogen Karten. Der Kreml dementiert, Brüssel spricht von „offensichtlicher Einmischung“.
Beim Anflug auf Plowdiw (Bulgarien) war die Maschine von Ursula von der Leyen ohne elektronische Navigationshilfen unterwegs. „Das ganze Flughafengebiet war GPS-dunkel“, berichten informierte Beamte. Nach etwa einer Stunde entschied der Pilot: Landung per Hand – oldschool mit Papierkarten. Die bulgarische Flugsicherung bestätigte den Vorfall.
Bulgarien vermutet eine Einmischung Russlands
Der Verdacht: Bulgarische Stellen vermuten eine gezielte Einmischung Russlands. Die EU-Kommission spricht offen von GPS-Jamming – die Maschine landete dennoch sicher. Moskau weist das zurück: „Ihre Informationen sind falsch“, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Katastrophe nur eine Frage der Zeit?
Das Risiko: GPS-Jamming und Spoofing nehmen in Europa zu – vor allem an der Ostflanke. Regierungskreise warnen: Wenn Verkehrsflieger „blind“ werden, ist eine Katastrophe nur eine Frage der Zeit. 13 EU-Staaten haben Brüssel bereits wegen der Störfälle alarmiert.
Von der Leyen: „Putin ist ein Raubtier“
Von der Leyens Botschaft: „Putin hat sich nicht geändert – er ist ein Raubtier. Er lässt sich nur durch starke Abschreckung in Schach halten“, sagte die EU-Chefin vor Ort. Nach Terminen mit Regierungsvertretern und einem Besuch in einer Munitionsfabrik flog sie ohne weitere Zwischenfälle ab.
Immer mehr Störaktionen, auch auf hoher See
Seit Beginn des Ukraine-Krieges häufen sich Störaktionen gegen Satellitennavigation – sie treffen nicht nur Jets, sondern auch Schiffe und zivile Nutzer. Europa gilt inzwischen als weltweit am stärksten betroffen.
Kommentare