Greta Thunberg in Lützerath „geschubst“: Für Grüne „unfassbare Polizeigewalt“
Mit teils massiver Gewalt gingen Klima-Extremisten beim Protest in Lützerath gegen die Polizei vor. Geschockt über die Brutalität war auch Timon Dzienus, Bundessprecher der Grünen Jugend, allerdings über jene der Polizeibeamten. Der Grund: Klima-Ikone Greta Thunberg war „geschubst“ worden.
Auch Klima-Ikone Greta Thunberg (20) war beim Protest in Lützerath erschienen. Gemeinsam mit den Klima-Chaoten probte sie den Aufstand gegen die Räumung des Ortes für den Kohleabbau. Bei ihrem Erscheinen zeigte sich die volle Gewaltbereitschaft der Klima-Extremisten – der eXXpress berichtete. Sogar Pyrotechnik wurde auf die Polizisten gefeuert. „Absolut entsetzt“ zeigte sich Polizeipräsident Dirk Weinspach gegenüber der „Welt“ über das Verhalten der Eindringlinge.
Schockiert über die Gewalt war auch Timon Dzienus (26), Bundessprecher der Grünen Jugend. Allerdings waren es in seiner Wahrnehmungen nicht die Klima-Chaoten, die mit schockierender Brutalität gegen Beamte vorgingen. Gewalttätig war ihm zufolge die Polizei.
Der Grund: Auch Thunberg musste gemeinsam Deutschlands Fridays-For-Future-Chefin Luisa Neubauer das Feld räumen. Dabei wurden sie laut Dzienus von der Polizei „geschubst“. Der Grünen-Politiker ist außer sich.
„Die Polizeigewalt heute in Lützerath war unfassbar“
„Die Polizeigewalt heute in Lützerath war unfassbar“, twitterte Timon Dzienus. Hier werden Greta Thunberg, Luisa Neubauer und andere von der Polizei geschubst“.
Dazu teilte er ein Video, auf dem man sieht, wie die Klima-Demonstranten von den Beamten gedrängt werden, den Platz zu räumen, was sie dann auch tun, ohne größere Zwischenfälle. Für Dzienus ist das unerhört: „Die stehen da einfach nur friedlich rum. Was soll das, Polizei Aachen?!“
Andere Twitter-User können dieses Entsetzen so nicht nachempfinden.
Kopfschütteln, Spott und Kritik auf Twitter
„Ich weiß nicht, was in Lützerath passiert ist, aber dieses Video aus Lützerath zeigt keine Polizeigewalt“, schreibt ein verdutzter Twitterer. „Polizeigewalt? Auf welchem Planeten leben sie eigentlich?“, fragt ein anderer. „Aber Steine werfen, Molotowcocktails werfen, das ist alles von eurer Seite erlaubt, bisschen schubsen geht dann nicht“, kritisiert ein weiterer Twitter-User. „Ich hoffe jetzt das ist Satire“, meint ein anderer.
Der deutsche Journalist und Buchautor Philip Plickert erinnert den Grünen-Politiker: „Auch für Greta und Luisa gelten die Regeln des Rechtsstaats, welche die Polizei durchzusetzen hat. Grüne stehen nicht über dem Gesetz“. Der bekannte Buchautor und Extremismusforscher Ahmad Mansour – er war auch zu Gast bei eXXpressTV – bringt sich ebenfalls ein. Er sieht hier bei den Klima-Chaoten beinahe (ersatz)religiöse Inbrunst am Werk. Ironisch bemerkt er: „Ja fast eine Gotteslästerung eine Blasphemie….“
Timon Dzienus war über den Klima-Protest davor begeistert
Timon Dzienus hatte sich bereits im Vorfeld mit dem Klima-Protest solidarisiert. „Es ist so wahnsinnig toll, bestärkend und ermutigend, wie viele Menschen gerade auf der Demo in Lützerath sind“, twitterte er im Vorfeld. Einen Grund zur Mäßigung sah er auch nachher nicht, zumindest nicht auf Seiten der Klima-Protestler.
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