31 Österreicher aus Gazastreifen evakuiert
Eine Gruppe von 31 Österreichern ist am Mittwochnachmittag über den Grenzübergang Rafah im Süden des Gazastreifens nach Ägypten evakuiert worden. Österreich gehört damit zu den ersten Ländern, dessen Staatsbürger ausreisen konnten.
31 Österreicher befinden sich nun in Sicherheit. “Sehr erleichtert” zeigte sich das Außenministerium. Es handle sich dabei hauptsächlich um Doppelstaatsbürger, die in Gaza ihren Lebensmittelpunkt haben oder auf Familienbesuch waren, darunter zehn Minderjährige. Die Jüngste ist ein sechsjähriges Mädchen. Unter den Evakuierten befänden sich auch ein Mitarbeiter des österreichischen Vertretungsbüros Ramallah mit seiner Familie sowie zwei österreichische Ärztinnen, die für eine internationale Organisation in Gaza tätig waren. “Allen Evakuierten geht es den Umständen entsprechend gut, sie sind physisch wohlauf.”
Schallenberg: "Diplomatische Kanäle sind heißgelaufen"
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) berichtete: “In den letzten Wochen sind die diplomatischen Kanäle heißgelaufen, um bei Partnern in der Region auf eine Öffnung des Grenzübergangs Rafah hinzuwirken.”Sein Dank gelte “den ägyptischen und israelischen Partnern, dass sie die Ausreise ermöglicht haben”, sowie seinen Mitarbeitern in Ramallah, Tel Aviv und Kairo.
Vor Ort sei noch eine Handvoll ausreisewilliger Österreicher und deren Angehörige. “Wir werden weiterhin nichts unversucht lassen, um auch ihnen eine rasche und vor allem sichere Ausreise zu ermöglichen”, unterstrich das Außenministerium.
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