Grün statt Pink? Hier könnten sich die NEOS verspekulieren
Aufregung während der laufenden Sondierungsgespräche: Die NEOS setzen sich mit einer Hammer-Forderung an den Verhandlungstisch – und könnten damit unfreiwillig ein Hintertürchen für eine grüne Regierungsbeteiligung öffnen.
Im Regierungs-Poker gegen die NEOS gleich zu Beginn “All in” und fordern in einer künftigen Dreier-Koalition die Herrschaft über das Finanzministerium. Eine Forderung, die der ÖVP sauer aufstößt, denn wer die Macht über den Haushalt hat, kann indirekt auch die Regierung lenken. Damit würde der Juniorpartner sehr viel Einfluss gewinnen. Doch pokern die NEOS jetzt nicht zu hoch?
Nicht wenige Beobachter äußern jetzt die Sorge, dass damit die Grünen für Schwarz und Rot wieder attraktiver werden könnten. Keine Frage, wie eine neue Umfrage zeigt, wäre ein solches Dreierbündnis aus ÖVP, SPÖ und Grüne innerhalb der Bevölkerung nicht sonderlich beliebt, doch notfalls könnte der “billigere” Partner den Zuschlag erhalten.
Viel Kritik an pinker Forderung
“Das Finanzministerium ist der größte Hebel für einen echten Kurs der Sanierung und der Reformen. Gerade in dieser herausfordernden Lage kann und muss es eigentlich von uns geführt werden”, erklärte der pinke Generalsekretär Douglas Hoyos gegenüber dem Nachrichtenmagazin “profil”.
In den sozialen Medien kommt diese Forderung weniger gut an: “Auch wenn das Anliegen verständlich ist, ist die Vorgangsweise stümperhaft und ein Alarmsignal an die Koalitionspartner in Bezug auf künftige Umgangsformen. Ich hoffe, dass die NEOS hier professioneller werden, bevor sich ÖVP und SPÖ doch noch für die Grünen entscheiden”, schreibt etwa ein Nutzer auf der Plattform X. Ein anderer meint: “So ein Unsinn! Ich dachte immer, den NEOS ginge es, im Gegensatz zu den ‘alten’ Parteien, eher um Inhalte, als um Posten.”
Wie denken Sie über die Forderung der NEOS? Schreiben Sie uns Ihre Meinung gerne in die Kommentare.
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