Grüne fordern Schwangerschafts-Abbruch in Wiener Spitälern
Brisante Forderung der Grünen Wien: Gesundheitssprecherin Barbara Huemer möchte Schwangerschaftsabbrüche in öffentlichen Spitälern ermöglichen. Anlass ist der 50. Jahrestag der Fristenlösung. Damit sollen Abbrüche für Frauen günstiger, anonymer und leichter zugänglich werden.
Diese Forderung der Grünen Wien wird für hitzige Debatten sorgen: Die Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, Barbara Huemer, möchte Schwangerschaftsabbrüche in allen Spitälern des Wiener Gesundheitsverbundes ermöglichen. Anlass der Forderung ist die Vereinbarung der Fristenlösung in Österreich, die sich am Donnerstag zum fünfzigsten Mal jährt.
Mit dieser Fristenlösung darf eine Schwangerschaft innerhalb der ersten drei Monate straffrei abgebrochen werden.
Schwangerschaftsabbrüche wären „normale Gesundheitsleistung".
Vornehmen kann man einen Schwangerschaftsabbruch in Wien jedoch nur in privaten Ambulatorien oder bei niedergelassenen Ärzten lassen. Ein Zustand, der laut Barbara Huemer geändert werden muss. „Schwangerschaftsabbrüche sind in öffentlichen Spitälern günstiger, sie sind leichter zugänglich und anonym”, so Huemer und nimmt den Wiener Gesundheitsverbundes (WIGEV) in die Pflicht: „Die Spitäler des WIGEV haben einen Versorgungsauftrag und sollten diesen auch offensiver als bislang für Frauen erfüllen die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen wollen.“
Auch die Kosten für den Abbruch, die aktuell die Schwangeren tragen, kritisieren die Grünen, da diese der „Preisgestaltung des privaten Marktes überlassen” sind. Schwangerschaftsabbrüche generell sind für die grüne Gesundheitssprecherin eine „normale Gesundheitsleistung”.
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