Die Quote, also der Anteil der Betroffenen an der Gesamtbevölkerung, liegt jedoch unverändert bei rund 7 Prozent, wie das Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA mitteilte. Denn auch die Bevölkerung Wiens sei gewachsen, wurde betont. Der Anteil der Minderjährigen erhöhte sich nach Jahren der Stagnation jedoch. Verantwortlich dafür ist der Familiennachzug.

Die Mindestsicherungsquote, so wurde ausgeführt, ist seit 2019 unverändert. Die Bevölkerung selbst sei hingegen stark gestiegen. So habe etwa der russische Angriffskrieg auf die Ukraine im Jahr 2022 zum größten Bevölkerungsanstieg der vergangenen fünf Jahre geführt, wie erläutert wurde.

Etwa 50.000 Minderjährige werden unterstützt

2023 lebten unter anderem 48.999 Minderjährige in Familien, die die Mindestsicherung in Anspruch nehmen. Das waren 4,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Nachdem die Anzahl der unterstützten Minderjährigen seit 2017 sank oder stagnierte, stieg sie laut Hacker-Büro 2023 erstmals wieder an. Dazugekommen sind vor allem asylberechtigte Kinder.

Zum Teil sind diese hier geboren. Aber auch der Familiennachzug macht sich bemerkbar, hieß es. Die Zahl der 0- bis 17-Jährigen Asylberechtigten in der Mindestsicherung hat jedenfalls um 9,2 Prozent zugenommen.