Die derzeitige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas basiert auf einem US-Friedensplan und gilt seit dem 10. Oktober – mehr als zwei Jahre nach dem brutalen Massaker der Hamas und verbündeter Terrorgruppen, bei dem über 1.200 Menschen ermordet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Dieser beispiellose Angriff war Auslöser des darauffolgenden Krieges. Seither wurden im Gazastreifen nach Hamas-Angaben mehr als 70.000 Menschen getötet.

Netanyahu reist zu Trump: Gespräche über nächste Phase des Gaza-Plans

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Sonntag, er rechne damit, dass die zweite Phase des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump bald beginne. Laut einer Sprecherin Netanjahus wird der israelische Ministerpräsident am 29. Dezember in den USA mit Trump zusammenkommen. Angaben zum Ort beziehungsweise zur Dauer des Besuchs machte die Sprecherin am Dienstag nicht.

Der israelische Sender Channel 12 berichtete, Trump und Netanjahu würden sich während dessen achttägiger USA-Reise zwei Mal treffen. Netanjahu werde Trump in dessen Residenz Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida besuchen.

Zweite Phase: Übergangsverwaltung, internationale Truppe und Entmilitarisierung des Gazastreifens

Zur ersten Phase des Friedensplans gehörte unter anderem die Rückkehr der letzten noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln, die die Hamas bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 entführt hatte, sowie der teilweise Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen. In der zweiten Phase sind die Einrichtung einer Übergangsverwaltung und die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe vorgesehen. Diese soll mit Israel und Ägypten sowie neu ausgebildeten palästinensischen Polizeikräften zusammenarbeiten, um die Grenzgebiete zu sichern und den Gazastreifen zu entmilitarisieren.