Gegen den Willen der Österreicher beauftragte Bundespräsident Alexander Van der Bellen nicht Wahl-Sieger Herbert Kickl mit dem Auftrag zur Regierungsbildung, sondern die zweitplatzierte ÖVP unter Parteichef Karl Nehammer. Er begründete dies mit den Worten: “Es gibt einfach keine Partei, die Herbert Kickl zum Bundeskanzler machen möchte”.

Neben Herbert Kickl selbst haben bereits zahlreiche österreichische Persönlichkeiten – darunter Marlene Svazek, FPÖ-Chefin in Salzburg, Ex-Kanzler Sebastian Kurz, Burgenlands SPÖ-Chef Hans Peter Doskozil, Niederösterreichs ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Steiermarks ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler – diesen Schritt scharf kritisiert. Doch auch international schlug die Entscheidung hohe Wellen.

Kritik an Van der Bellen

Unter anderem schrieb der schwedische Journalist Peter Imanuelsen, besser bekannt als “Peter Sweden”, auf X (früher Twitter): “Der österreichische Bundespräsident hat mit der Tradition gebrochen und die rechte Freiheitliche Partei trotz ihres Wahlsiegs nicht mit der Regierungsbildung beauftragt. Das rechte Lager hat also die Wahl gewonnen, darf aber nicht versuchen, eine Regierung zu bilden”.

Darauf reagierte niemand geringeres als Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk. “Die Heuchelei der diktatorischen Linken, die vorgibt, die Demokratie zu verteidigen, während sie ihr in Wahrheit entgegensteht!”, kritisierte er unter dem Post den Vorgang mit deutlichen Worten.