Ring frei für den Machtkampf bei den Grünen: Werner Kogler, der langjährige Chef der Grünen, wird beim Bundeskongress im kommenden Jahr nicht mehr antreten. Dies gab er am Donnerstagabend in der ZiB2 bei Armin Wolf bekannt und befeuerte damit Spekulationen um seine Nachfolge.

Besonders auffällig: Klubobfrau Sigrid Maurer, die in der Vergangenheit immer wieder als Anwärterin auf die Parteispitze gehandelt wurde, steht nicht auf seiner Wunschliste – auch auf Nachfrage ließ Kogler ihren Namen aus. “Also nicht Sigi Maurer”, hakte der ORF-Anchor interessiert nach. Doch Kogler bleib bei drei Namen: “Alma Zadic, Leonore Gewessler und Stefan Kaineder. Davon gehe ich aus.”

Sigi Maurer wurde aus dem Rennen um das Amt des Parteivorsitzenden genommen APA/TOBIAS STEINMAURER

Maurer, die sich in ihren fünf Jahren als Klubobfrau offenbar nicht nur Freunde gemacht hat, steht intern zunehmend in der Kritik. Zudem wird ihr eine Mitverantwortung für das Debakel um EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling zugeschrieben, das die Grünen in schwieriges Fahrwasser brachte.

Spekulationen über eine mögliche Doppelspitze, in der Maurer doch noch eine Rolle spielen könnte, kursieren seit Monaten.