Norbert Hofer, ehemaliger Infrastrukturminister und Präsidentschaftskandidat, sieht optimistisch auf die bevorstehenden Landtagswahlen im Burgenland. Im Interview mit exxpress betonte er, dass die FPÖ „sehr starke Zugewinne“ erwarte: „Von Gefühl her, glaube ich, wird es schon auch ein Erdrutsch werden.“

Mit scharfer Kritik richtet sich Hofer gegen die Politik von Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil. Dessen „Kaufrausch“ und Verstaatlichungspolitik seien seiner Ansicht nach nicht nachhaltig: „Der Staat ist kein guter Unternehmer.“

„Wer soll denn dort arbeiten?“

Ein weiteres zentrales Thema ist die Pflege. Hofer mahnt vor langen Wartezeiten und einem dramatischen Fachkräftemangel. Doskozils Plan, in jeder Gemeinde Pflegeeinrichtungen zu schaffen, hält er für unrealistisch: „Wer soll denn dort arbeiten?“ Hofer schlägt stattdessen eine Erhöhung des Pflegegelds um 50 Prozent vor, um häusliche Betreuung zu fördern.

Trotz Kritik bleibt seine Vision für das Burgenland positiv: „Dieses Land hat alles. Eine Bevölkerung, die extrem fleißig ist und motiviert, etwas aus diesem Land zu machen.“ Hofer zeigt sich entschlossen, die Region mitzugestalten und in eine „wirklich tolle Zukunft“ zu führen.

Das gesamte Interview sehen Sie hier: