Impfpflicht-Unterstützung: FPÖ distanziert sich von Andreas Mölzer
Die FPÖ distanziert sich von den Aussagen ihres ehemaligen EU-Mandatars Andreas Mölzer zur Corona-Impfpflicht. Das freiheitliche “Urgestein” hatte gesagt, er könne sich eine solche Maßnahme vorstellen “wenn es uns nützt und wenn es auch verfassungsrechtlich hält”.
Mölzers Meinung sei eine Privatmeinung und nicht Parteilinie, betonte die Bundespartei am Mittwoch in der ORF-“ZiB”. Mit der “DNA” der Freiheitlichen sei diese nicht vereinbar.
Auch Mölzer selbst hatte betont: “Ich bin wirklich da nicht ganz auf Parteilinie.” Der Herausgeber der Wochenzeitschrift “Zur Zeit” hatte auch selbst Erfahrung mit der Krankheit gemacht. Nach zweifacher Astra-Zeneca-Impfung erkrankte er kürzlich an Covid-19. Auch beim “dritten Stich” sei er nicht auf Parteilinie, sagte Mölzer außerdem. Er werde sich ein drittes Mal impfen lassen.
Kickl-Front beginnt zu bröckeln
Mölzers Aussagen nahm indes die stellvertretende Generalsekretärin der ÖVP, Gabriela Schwarz, zum Anlass, die FPÖ und insbesondere deren Parteichef ins Gebet zu nehmen. “Herbert Kickls brandgefährliche Corona-Verharmlosung hat dramatische Konsequenzen”, sprach sie die überlasteten Intensivstationen im Land an. Immerhin beginne die “Kickl-Front” mit Mölzer oder dem oberösterreichischen Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner zu bröckeln, glaubt Schwarz.
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