Die Bundeshauptstadt Wien wendet jährlich über eine Milliarde Euro für die Mindestsicherung auf. Damit unterstützt die Stadt Menschen, die kein oder nur ein zu geringes Einkommen haben. Anspruch haben nicht nur österreichische Staatsbürger, sondern auch EU-/EWR-Bürger, Asylberechtigte sowie subsidiär Schutzberechtigte.

Infoblätter in zwölf Sprachen

Besonders bemerkenswert: Die Antragsformulare und Informationen zur Wiener Mindestsicherung stehen nicht nur auf Deutsch zur Verfügung. Die Stadt bietet die Unterlagen auch auf Arabisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Englisch, Farsi, Polnisch, Rumänisch, Russisch und Türkisch an. Offiziell heißt es: Damit sollen Sprachbarrieren abgebaut und der Zugang zum System erleichtert werden.

Konzentration in Wien

Eine Statistik zeigt die Dimension: Anfang 2025 lebten in Wien knapp 40 Prozent aller Personen mit ausländischem Geburtsort, während es österreichweit nur 17 Prozent sind. Besonders hoch ist die Konzentration bei Menschen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak – 55 Prozent dieser Gruppe lebt in Wien. Damit steigt auch der Druck auf die städtische Sozialpolitik.