In Innsbruck soll bei der Kontrolle der Ausgangsbeschränkungen künftig "die Gangart verschärft werden"
Der Stadtpolizeikommandant Romed Ginger möchte in Innsbruck verstärkt die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollieren. Besonders an Orten, wo sich junge Menschen bei schönem Wetter treffen, soll „Präsenz gezeigt werden.“
„Wir werden die Gangart jetzt ein bisschen verschärfen“, kündigte der Stadtpolizeikommandant von Innsbruck, Romed Ginner, gegenüber der APA am Montag an.
Durch das sonnige, frühlingshafte Wetter hielten sich viele Menschen in Tirol in den letzten Tagen im Freien auf. Besonders am sogenannten „Sonnendeck“ bei der Universität am Inn, wo sich junge Menschen gerne treffen, soll noch strenger kontrolliert werden. Am vergangenen Wochenende wurden dort 69 Anzeigen wegen der Ausgangsbeschränkungen und elf Anzeigen aufgrund des fehlenden Abstrandes ausgesprochen. Man stellte bei 81 Personen die Identitäten fest, um herauszufinden, ob sie im selben Haushalt wohnen würden. Das Sonnendeck solle nun dauernd „bestreift werden“, um „Präsenz zu zeigen“.
Laut ÖH sind 70 Prozent der Studenten depressiver als vor Corona
Die strengen Corona-Maßnahmen treffen besonders junge Personen psychisch schwer. In einer ÖH Umfrage der Universität Innsbruck gaben 70 Prozent der Befragten Erstsemestrigen an, dass sie öfter depressive und traurige Phasen erleben würden als vor der Corona-Pandemie. Der ÖH-Vorsitzende Johann Katzliner sagte im Bezug auf das Thema Arbeitsmarkt außerdem: „Obwohl wir Sündenbock sind, wird einfach viel zu wenig nach außen getragen, dass wir auch Leidtragende der Krise sind.“
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