Integration am Limit: Jeder Zweite fürchtet Ausnützung des Sozialsystems
Das neue Integrationsbarometer zeigt: Viele Österreicher sehen das Zusammenleben zunehmend belastet. Weit oben steht die Sorge, dass das Sozialsystem ausgenützt wird – begleitet von Kritik an Sprachproblemen, Integrationsdefiziten und wachsenden Parallelwelten.
Das neue Integrationsbarometer macht deutlich, wo viele Österreicher im Alltag die größten Reibungen sehen. Weit oben auf der Liste: die Sorge vor Ausnützung des Sozialsystems. Rund jeder Zweite stuft das als „sehr großes“ Problem ein – und dahinter steckt oft ein Gefühl von Unfairness: Wer arbeitet und einzahlt, hat immer weniger – andere kassieren, ohne beizutragen.
Ähnlich stark ausgeprägt sind die Sorgen über mangelnde Deutschkenntnisse und problematische Einstellungen gegenüber Frauen. Auch die Entstehung von Vierteln mit besonders vielen Zuwanderern wird kritisch gesehen – viele verbinden das mit Parallelstrukturen statt echter Integration.
Dazu kommt das Thema Gewaltbereitschaft und Kriminalität: Auch hier sieht etwa die Hälfte ein ernstes Problem. Ebenfalls weit oben liegen mangelnde Integrationsbereitschaft und Integrationsschwierigkeiten an Schulen – ein Bereich, der vor allem Familien direkt trifft, wenn Unterricht und Zusammenhalt leiden.
Aufregung im Netz
Auch online kippt der Ton. In den Kommentaren heißt es etwa: „Die bekommen alles bezahlt – und wir zahlen.“ Ein anderer schreibt: „Ohne Regeln gibt’s keine Integration.“ Und ein dritter bringt es knapp auf den Punkt: „Der Rest hat es so gewählt – jetzt kommt die Rechnung.“
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