FPÖ kritisiert neuen Integrationsbericht
Nur noch 20 Prozent der Österreicher finden, dass das Zusammenleben mit Migranten gut funktioniert. Während Ministerin Plakolm Integrationsbereitschaft einfordert, pocht die FPÖ auf Remigration statt „Scheinintegrationskurse”.
Am Mittwoch präsentierte Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) das „Statistische Jahrbuch Migration & Integration 2025″ mit wenig überraschenden Inhalten: So glaubt nur noch jeder Fünfte, dass das Zusammenleben mit Migranten funktioniert – exxpress berichtete. Für Ministerin Plakolm ist der Integrationsbericht jedoch „auf den ersten Blick ein sehr gutes Ergebnis”; sie warnt aber auch, dass Integration gelingen muss, sonst bricht das Zusammenleben“.
Alles andere als „ein sehr gutes Ergebnis” ist der Bericht für die FPÖ. „Der heute präsentierte Integrationsbericht durch ÖVP-Integrationsministerin Plakolm ist nichts anderes als ein dokumentiertes Schuldeingeständnis der gescheiterten Migrationspolitik”, kommentiert der freiheitliche Sicherheitssprecher Gernot Darmann.
„Remigration statt Integration"
Auch die geplanten Schritte der Regierung wie etwa Wertekurse und der Sanktionsmöglichkeit bei Nichterfüllung von entsprechenden Integrationszielen, ist für Darmann ein Hohn. „Dass ausgerechnet die ÖVP, die mit kurzer Unterbrechung seit Jahrzehnten das Innenministerium führt, jetzt ‚Lösungen‘ zu Problemen präsentieren will, die sie selbst verursacht hat, ist an Absurdität kaum zu überbieten. Wer hunderttausende Menschen ins Land lässt, ihre Integration als alternativlos verklärt und Rückführungen verweigert, darf sich nicht wundern, wenn sich die Stimmung der Bevölkerung gegen sie richtet“, erklärt Darmann.
Generell werde laut FPÖ die Integrationsdebatte falsch geführt. „Asyl ist Schutz auf Zeit – keine Einladung zum stillschweigenden Aufenthalt auf Dauer, keine Vorstufe zur Staatsbürgerschaft und schon gar nicht das Ticket in den österreichischen Sozialstaat”, so Darmann und fordert Remigration statt „sündteure Scheinintegrationskurse auf Steuerzahlerkosten”.
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