Iran ruft zur Ermordung Trumps auf – höchste Ayatollahs sprechen Todes-Fatwa aus
Islamisches Rechtsgutachten, Kopfgeld, Koran-Zitat: Irans Oberklerus will US-Präsident Donald Trump tot sehen. Die Morddrohungen sind offiziell, staatlich veröffentlicht – und religiös begründet. Eine Onlinekampagne sammelt bereits über 40 Millionen Dollar für das Kopfgeld. Der Westen setzt weiter auf Dialog.
Trump und Khamenei: Irans Regime erklärt den Ex-Präsidenten zum „Feind Gottes“ – Fatwa ruft zur Tötung auf.APA/AFP PHOTO/HO/KHAMENEI.IR/Alex WONG/Getty Images
„Ein kleiner Drohnenschlag auf den Bauchnabel – ganz einfach.“ So spricht Mohammad-Javad Larijani, Ex-Berater des iranischen Obersten Führers, über einen möglichen Mordanschlag auf Donald Trump. Der Westen wirft dem Mullah-Regime Terrorpropaganda vor – und bekommt hier das offene Geständnis.
Doch Larijanis Mordfantasie ist nur die Spitze des Eisbergs. In Wahrheit laufen seit Tagen staatlich gesteuerte Aufrufe zur Ermordung Trumps – von Irans höchsten Geistlichen, mit religiöser Begründung, Millionenbudget und voller medialer Unterstützung des Regimes.
Fatwa: Trump ist „Feind Gottes“ – Mord ist religiöse Pflicht
Bereits am 30. Juni 2025 erließ Irans oberster schiitischer Geistlicher, Großayatollah Naser Makarem Shirazi, eine unterzeichnete und versiegelte Fatwa: Donald Trump und Israels Premier Benjamin Netanjahu seien „Mohareb“, also „Feinde Gottes“, weil sie Irans Obersten Führer Ali Khamenei bedroht hätten.
Veröffentlicht wurde die Fatwa am 4. Juli durch iranische Staatsmedien. Wörtlich ruft sie Muslime weltweit dazu auf, Trump und Netanjahu „Schaden oder Leid“ zuzufügen. Wer dies tue, werde von Allah als „Mojaeh“ (Krieger auf Gottes Weg) belohnt. Die Begründung ist explizit islamrechtlich: Grundlage ist Sure 5, Vers 33 des Koran: „Die Strafe für jene, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und Verderben auf Erden stiften, ist: Tod, Kreuzigung, Amputation oder Verbannung.“
In Iran ist dieser Grundsatz sogar Gesetz: Artikel 279 des iranischen Strafgesetzbuchs sieht für „Moharebeh“ („Krieg gegen Gott“) die Todesstrafe vor. Der Vergleich mit der berühmten Khomeini-Fatwa gegen Salman Rushdie (1989) drängt sich auf – und wird von iranischen Analysten offen ausgesprochen. 2022 wurde Rushdie bei einem Attentat schwer verletzt.
7. Juli: Zweiter Ayatollah fordert Tod Trumps nach islamischem Gesetz
Am 7. Juli legt der nächste Geistliche nach: Ayatollah Ahmad Khamani, Freitags-Prediger in Teheran, ruft offen zur Tötung Trumps und Netanjahus auf. Sie seien „Mörder“ und „Verderber auf Erden“ – ebenfalls ein Begriff aus Sure 5:33. Diese Tat sei laut islamischem Gesetz mit dem Tod zu bestrafen.
Er fügt hinzu: „Sie bedrohen den Imam und das Volk. Alle Rechtsgelehrten in Qom und Najaf verurteilen das.“ Auch Ayatollah Shirazi wiederholt öffentlich, dass „jede Zusammenarbeit mit diesen Personen haram“ (verboten) sei.
9. Juli: Trump reagiert – und kontert mit Humor
Am 9. Juli, bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, wird Trump auf Larijanis Drohung angesprochen. Fox-News-Reporter Peter Doocy zitiert: „Wenn Sie in Mar-a-Lago mit dem Bauch zur Sonne liegen, könnte Sie eine kleine Drohne treffen.“ Trump, schmunzelnd: „Ich glaube, ich war sieben, als ich mich das letzte Mal gesonnt habe. Ich bin kein Sonnenbader. Ob das eine Drohung ist? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“
Doch in Wahrheit ist die Gefahr hoch. Trump steht seit dem US-Drohnenangriff auf den iranischen General Qassem Soleimani 2020 auf der Abschussliste Teherans. 2023 enthüllten US-Ermittler ein konkretes Attentatskomplott der Revolutionsgarden gegen Trump.
Onlinekampagne „Blood Pact“ sammelt Millionen für Mord
Parallel zur Fatwa läuft eine Onlinekampagne mit dem Namen „Blood Pact“. Ziel: 100 Millionen Dollar Kopfgeld für die Tötung Trumps. Laut Webseite wurden bereits mehr als 40 Millionen Dollar gesammelt – Echtheit bisher nicht unabhängig verifiziert.
Die mit den Revolutionsgarden verbundene Fars News Agency bewarb die Kampagne und rief religiöse Gruppen weltweit zur Unterstützung auf. In einem Statement heißt es: „Wer die Feinde Gottes und die Bedroher des Lebens von Ayatollah Khamenei zur Rechenschaft zieht, wird belohnt.“
Kayhan: „Rache an Trump ist ein nationales Anliegen“
Auch das ultraharte Sprachrohr Kayhan, direkt Khameneis Büro unterstellt, fordert in einem Leitartikel die Anwendung der islamischen Todesstrafe gegen Trump und Netanjahu: „Dies ist kein akademischer Diskurs. Es ist eine klare religiöse Pflicht im Schutz des Glaubens, der Heiligtümer und der Herrschaft des Rechtsgelehrten.“
Der frühere Abgeordnete Gholamali Jafarzadeh Imenabadi warnte vor den Folgen: „Wer öffentlich die Ermordung Trumps fordert, lädt das Unglück auf das iranische Volk ab.“ Kayhans Replik: „Die Rache an Trump ist mittlerweile ein nationales Anliegen. Imenabadi steht im Widerspruch zu den Werten unseres Volkes.“
Und Washington? Redet mit dem Mullah-Regime
Statt auf die islamistische Mordpropaganda mit Konsequenz zu reagieren, setzt Washington anscheinend auf Gespräche: Nächste Woche soll US-Sondergesandter Steve Witkoff in Oslo mit Irans Außenminister Abbas Araghchi über das Atomprogramm verhandeln.
Kurz: Die USA reichen dem Regime die Hand – während dessen höchste Ayatollahs zur Ermordung des US-Präsidenten aufrufen, und zwar mit religiöser Begründung, Millionenbudget und internationaler Reichweite.
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