Integrationsministerin Claudia Plakolm warnt vor islamistischen Boykott-Aufrufen.APA/HANS KLAUS TECHT

Während die politische Debatte zuletzt von einem umstrittenen Posting der ÖVP zum Integrationsbarometer geprägt war, richtet sich der Fokus nun auf eine andere Entwicklung im Netz. Wie bekannt wurde, rufen islamistische Influencer gezielt zu einem Boykott des Weihnachtsfestes auf. Wie die Krone berichtete, sorgen diese Aktivitäten im Integrationsministerium für wachsende Sorge und eine klare Reaktion von Ministerin Claudia Plakolm.

Islamistische Influencer mobilisieren gegen Weihnachten

Auf mehreren Online-Kanälen verbreiten derzeit islamistische Influencer Botschaften, die sich explizit gegen das Weihnachtsfest richten. In ihren Videos und Postings erklären sie, Muslime hätten „hier nichts zu feiern“ und dürften weder Weihnachtsmärkte besuchen noch an entsprechenden Bräuchen teilnehmen.

Ein Satz, der dabei besonders hervorsticht, lautet: „Nicht alles, was schön aussieht, führt dich näher zu Allah. Und nicht jeder Brauch, der warm wirkt, ist gut für dein Herz.“

Die Dokumentationsstelle für Politischen Islam hatte bereits zuvor vor den Aktivitäten solcher Influencer gewarnt. Nun sorgen die Inhalte auch im Integrationsministerium für Wirbel.

Plakolm warnt vor Folgen für Integration

Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) reagiert mit deutlichen Worten auf die Aufrufe zum Weihnachts-Boykott. Sie stellt klar: „Radikale nehmen damit schon jungen Menschen die Chance, sich zu integrieren.“

In der Volkspartei sieht man die Kampagne der Influencer als gezielten Versuch, gesellschaftliche Abgrenzung zu verstärken. Gerade junge Menschen würden so davon abgehalten, Teil des öffentlichen Lebens zu sein und an gesellschaftlichen Traditionen teilzunehmen.