Ausgerechnet zum Jahrestag des brutalen Angriffs der Hamas auf Israel mit mehr als 1200 getöteten Zivilsten binnen weniger Stunden wird Wien zum Schauplatz eines internationalen Vernetzungstreffens von Antisemiten. Offiziell angekündigt wird die Veranstaltung als “Palästina Kongress – für ein freies Palästina”, doch im Hintergrund zieht ein Verein mit der Nähe zur Hamas die Fäden. Kein Wunder also, dass auf der Rednerliste gleich mehrere problematische Namen auftauchen,  wie etwa der ehemalige griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis gegen den deutsche Behörden im April ein Einreiseverbot verhängt haben. 

Zuvor hätte der Palästina-Kongress in Berlin stattfinden sollen, doch die dortige Polizei hat die Veranstaltung nach nur zwei Stunden aufgelöst nachdem sich abgezeichnet hatte, dass es zu “antisemitischen, gewaltverherrlichenden und den Holocaust verleugnenden Redebeiträgen” kommt.

Veranstaltung findet trotz Bedenken statt

Jetzt unternehmen die Israel-Hasser einen neuen Anlauf – und zwar im Schutzhaus Zukunft auf der Schmelz im 15. Wiener Gemeindebezirk. Dort fühlen sich die Israelhasser offenbar sicher, denn wie die Dokumentationsstelle Politischer Islam bereits festgestellt hat, ist Österreich nach dem Verbot in Deutschland “ein zentraler Ort für die Aktivitäten der Gruppe im deutschsprachigen Raum”.

Hierzulande sieht man auch keinen Grund, das Treffen zu unterbinden. Ein Freifahrtschein ist das jedoch nicht automatisch: “Sollten sich strafbare Handlungen ereignen, wird die Wiener Polizei konsequent einschreiten und ihren gesetzlichen Aufgaben nachkommen”, heißt es dazu seitens der Behörden.

Mit diesem Flyer wird für die umstrittene Veranstaltung geworbenpalaestinakongress.at/palaestinakongress.at