Israel in Alarmbereitschaft: So könnte ein Angriff Irans aussehen
Alarm in Israel: Geheimdienstinformationen deuten auf einen unmittelbar bevorstehenden Angriff des Irans auf Israel hin. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu beruft ein Krisentreffen mit hochrangigen Beamten ein.
US-Beamte warnen, dass ein massiver Angriff auf Israel unmittelbar bevorstehen könnte. Der Iran könnte laut Insidern über 100 Drohnen, Dutzende Marschflugkörper und sogar ballistische Raketen einsetzen, um militärische, israelische Ziele ins Visier zu nehmen. Ein direkter Angriff auf israelisches Staatsgebiet könnte zu einem verheerenden Krieg führen. Doch trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit des Irans verfügt Israel über eine Trumpfkarte: modernste Technologie.
Laut dem “Global Firepower Index” liegt Israel drei Plätze hinter dem Iran, aber der qualitative Vorsprung ist entscheidend. Mit der Unterstützung der USA verfügt Israel über 193 einsatzbereite, hochmoderne Kampfjets, während der Iran nur geschätzte 121 Kampfjets einsetzen kann, viele davon veraltet.
Der Iran hingegen setzt auf seine Bodentruppen und die Revolutionsgarde, eine Eliteeinheit, die asymmetrische Kriegführung beherrscht. Der Iran besitzt etwa 610.000 aktive Soldaten und 350.000 Reservisten, dazu rund 2000 Panzer, mehr als 700 Raketenwerfer und etwa 600 Haubitzen.
Ein entscheidender Faktor ist Israels Raketenabwehr. Mit den Systemen Arrow, Iron Dome und David’s Sling verfügt Israel über das modernste und beste Luftabwehrsystem der Welt.
Die israelische Führung betont, man sei sowohl “defensiv als auch offensiv “gerüstet. Premierminister Benjamin Netanyahu soll sich in Kürze mit Schlüsselfiguren seines Kriegskabinetts, darunter Verteidigungsminister Yoav Gallant und Oppositionsführer Benny Gantz, beraten.
Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien am 1. April haben die Drohungen aus Teheran in Richtung Israel zugenommen. Ayatollah Ali Khamenei, Irans Staatsoberhaupt, bezeichnete den Angriff als “Angriff auf iranisches Territorium” und forderte Vergeltung. Teheran droht mit einem Gegenschlag, der “in den nächsten 24 bis 48 Stunden” erfolgen könnte, wie das “Wall Street Journal” berichtet.
Weißes Haus: Weiter ernste Gefahr eines iranischen Vergeltungsschlags
Die US-Regierung überprüft angesichts des möglichen Vergeltungsschlags des Irans ihre militärische Aufstellung in der Region und hat “einige Anpassungen” vorgenommen. Es wäre unverantwortlich, dies nicht zu tun, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag in Washington. “Wir halten die potenzielle Bedrohung durch den Iran nach wie vor für realistisch, für glaubwürdig, und wir beobachten sie so genau wie möglich”, betonte er
US-Außenminister Antony Blinken rief China, die Türkei, Saudi-Arabien und andere Länder dazu auf, ihren Einfluss auf den Iran geltend zu machen, um eine Eskalation zu verhindern. Auch Großbritannien und Deutschland äußerten sich besorgt und forderten von Teheran Zurückhaltung.
Hinter den Kulissen laufen intensive diplomatische Bemühungen, um einen neuen Krieg im Nahen Osten abzuwenden. US-General Michael Erik Kurilla traf am Donnerstag in Israel ein, um die Lage mit den israelischen Militärs zu besprechen.
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