Ein befreundeter Jäger aus dem Bezirk Innsbruck-Land unterzeichnete am Montag eine eidesstattliche Erklärung, wie “heute” berichtete. Laut “heute” ist darin zu lesen: “Ich (…) bestätige hiermit an Eides statt, dass ich der Erleger des Hirsches der Klasse III am 28.09.2024 (…) bin.”

Mehr noch: Der Schütze bestätigte, dass Georg Dornauer an der Jagd “nicht aktiv, im Sinne eines Waffengebrauchs, teilgenommen hat”. Dies wurde auch vom zuständigen Jagdleiter in der Steiermark bestätigt. Ebenfalls eidesstattlich erklärte dieser, dass es nicht Dornauer gewesen sei, der geschossen habe. Im Jagdbuch sei das auch offiziell so vermerkt.

Dornauer jettete ins Burgenland (auf dem Bild mit Hans Peter Doskozil; re.) und ließ seine Waffe im Auto liegen - bei geöffnetem FensterIMAGO/SEPA.Media

In der SPÖ-Tirol gärt es

Zur Erinnerung: Nachdem Georg Dornauer vor fünf Jahren am Flughafen Innsbruck seine Waffe bei geöffnetem Fenster in seinem Porsche liegen gelassen hatte – er flog bloß mal kurz ins Burgenland -, wurde der LH-Stellvertreter von Tirol mit einem Waffenverbot belegt.

Dornauer hat sich aber nicht nur dies zuschulden kommen lassen. In der Vergangenheit sorgte der SPÖ-Politiker wiederholt für Skandale. Warum er Ende September ausgerechnet mit dem Milliarden-Pleitier René Benko in der Steiermark auf der Pirsch war, harrt auch noch einer stimmigen Erklärung.

In der SPÖ-Tirol gärt es jedenfalls. Viele Tiroler Genossen fordern dem Vernehmen nach den Rückzug Dornauers von der dortigen Parteispitze. Wie der ORF berichtete, wird Dornauer in naher Zukunft denn auch die Vertrauensfrage stellen. SPÖ-Chef Andreas Babler sagte am Rande der Sondierungsgespräche in Wien: Dornauer wisse “was er zu tun hat”.