Jugend pfeift auf Kärnten: FPÖ-Angerer wirft SPÖ und ÖVP Tatenlosigkeit vor
Zum „Tag der Jugend“ warnt FPÖ-Landeschef Erwin Angerer vor einer dramatischen Abwanderung junger Kärntner. Fehlende Perspektiven, geringe Einkommen und verpasste Chancen würden die Jugend in andere Bundesländer oder ins Ausland treiben.
Am „Tag der Jugend“ schlägt FPÖ-Kärnten-Chef Erwin Angerer Alarm: Immer mehr junge Menschen verlassen das Bundesland – und kommen nicht mehr zurück. Laut Statistik sind nur noch 17,9 % der Kärntner unter 20 Jahre alt, Tendenz sinkend. Für Angerer ist das die Folge einer jahrelangen Fehlpolitik der SPÖ-ÖVP-Landesregierung.
„Kärnten wird für die Jugend leider immer unattraktiver“, so der FPÖ-Klubobmann. Viele junge Menschen würden für Ausbildung oder Arbeit nach Wien, Graz oder ins Ausland gehen, wo es bessere Jobchancen und höhere Einkommen gebe. In Kärnten hingegen seien die Löhne niedrig, während Strom- und Energiekosten hoch blieben.
Angerer fordert attraktivere Jobs und leistbares Wohnen
Als besonders schwerwiegenden Fehler sieht Angerer das Versäumnis, die Chancen der Koralmbahn zu nutzen. Seit 2013 habe es kein einziges Leuchtturmprojekt mehr gegeben, das Kärnten für junge Menschen interessanter mache. Unter Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) seien zudem attraktive Veranstaltungen wie das Beachvolleyballturnier oder das GTI-Treffen aus dem Land verschwunden.
Angerer fordert, dass SPÖ und ÖVP endlich handeln: „Wir brauchen bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen, mehr attraktive Jobs und leistbaren Wohnraum.“ Eine Möglichkeit sei, jungen Menschen bessere Finanzierungsmöglichkeiten für den Eigentumserwerb zu bieten – um ihnen wieder eine Zukunft in Kärnten zu geben.
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