Justiz und VdB verlieren viel Vertrauen der Österreicher
Das Vertrauen in die Justiz bröckelt. Das geht aus den Zahlen des aktuellen Vertrauensindexes hervor. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen konnte die Leute nicht mehr so überzeugen wie noch vor der Krise. Indes zeigt sich recht deutlich, dass die Österreicher sich vor allem auf das Bundesheer und die Polizei verlassen.
Das öffentliche Vertrauen in die Institutionen in Österreich profitierte von der Corona-Krise ganz deutlich. Vor allem Institutionen, die Stabilität, Schutz, Hilfe und Sicherheit vermitteln, haben enorm an Vertrauen gewonnen. Schlechte Nachrichten gibt es indes für die Justiz. Das Vertrauen in das Ressort der grünen Ministerin Alma Zadic ist um fünf Prozent zurückgegangen.
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat während der Krise einiges von seinem Vertrauensbonus verspielt.
Auch das AMS kommt gut weg
Das öffentliche Vertrauen in die Institutionen in Österreich profitierte von der Coronakrise ganz deutlich. Vor allem Institutionen, die Stabilität, Schutz, Hilfe und Sicherheit vermitteln, haben enorm an Vertrauen gewonnen. Den größten Zuwachs verzeichnet das Bundesheer, das in der Coronakrise vielfältig im Einsatz war. In Summe das größte Vertrauen genießen Polizei und Verfassungsgerichtshof, wie aus dem APA/OGM-Vertrauensindex hervorgeht.
Einen zweistelligen Vertrauenszuwachs seit 2019 erfahren haben unter anderem das Bundesheer mit 18 Punkten, das AMS (12), die Krankenkassen (11), die Pensionsversicherung (10), redaktionelle Medien (14) und Jugendämter (10).
Die Menschen vertrauen unserem Bundesheer
Die Bevölkerung vertraut dem #Bundesheer. Das ist eine Anerkennung der unermüdlichen Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten; beim Hochwasser, beim Schutz der Grenzen, beim Kampf gegen Covid, bei der Ausbildung von Grundwehrdienern, bei der Luftraumüberwachung,... pic.twitter.com/H7FW8QlAYl
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) July 30, 2021
Vertrauen in Finanzamt steigt
Spannendend ist sicherlich auch das wachsende Vertrauen in die Finanzämter. Zurückführen kann man das wahrscheinlich auf die teilweise sehr rasche und umkomplizierte Handhabe der Corona-Krise.
Medien verlassen den letzten Platz
Nur jede vierte der abgefragten Institutionen befinden sich im mehrheitlichen Vertrauensminus wie die Versicherungs- und Bankenbranche, Medien, Kirche, Regierung, EU und die Industriellenvereinigung. Die Medien haben durch die Umbenennung in “redaktionelle Medien und Verlage” den bisher dauerhaften letzten Platz verlassen, damit wurde der Einfluss der Sozialen Medien als Negativfaktor verringert.
(APA/red)
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